Der Name des Migros-Gründers mag ihm nicht ganz leicht über die Zunge gehen, doch Jimmy Wales, Gründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia, fühlte sich trotzdem tief geehrt, als er Ende Januar den mit 100'000 Franken dotierten Gottlieb-Duttweiler-Preis entgegennehmen durfte. Die Stiftung «Im Grüene», die den Preis in unregelmässigen Abständen vergibt, würdigte damit Wales’ Verdienste für die Demokratisierung des Wissens. «Aufklärung wird durch Wikipedia in alle Herren Länder getragen», lobte Laudator Roger de Weck den bescheiden auftretenden Internetpionier, der sein Unternehmen ausschliesslich mit Spenden finanziert. Der Amerikaner, der mit Wikipedia erst 2001 durchstartete, reiht sich nun in eine Reihe ehrwürdiger ehemaliger Duttweiler-Preis-Träger wie Joschka Fischer (2004), Kofi Annan (2008) und Vaclav Havel (1990) ein.
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