Im Tsaritsyno-Palast, der früheren Sommerresidenz von Russlands Zarin Katharina der Grossen, ist gerade das im Gange, was Gunter Sachs (76) als «Zarenkrönung meiner Arbeit» empfindet, nämlich die bislang umfangreichste Retrospektive auf sein Werk. Mit Gattin Mirja (65) und Sohn Halifax (26) jettete er Ende März zur Eröffnung der Ausstellung an die Moskwa. Mehr als 200 Fotografien, «darunter zahlreiche neue Arbeiten», hat der frühere Industrielle und längst international gefeierte Kamera-Autodidakt im ehemaligen Bread House des Schlosses vor den Toren Moskaus aufhängen lassen.

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In drei fest installierten Kinos innerhalb des Palastes werden bis zum 7. Juni auch die preisgekrönten Dokumentarfilme von Sachs gezeigt. Aus seiner privaten Sammlung hat er zudem 50 Arbeiten von Künstlern wie den Pop-Art-Legenden Andy Warhol und Tom Wesselmann zur Verfügung gestellt. Als besondere Hingucker wirken Möbel, Skulpturen und Objekte aus der ehemaligen Turmwohnung des Hotels Badrutt’s Palace in St. Moritz. Ehe Sachs seine wahre Liebe für Gstaad im Berner Oberland entdeckte, hatte er sich im Bündnerland einquartiert und sein Refugium im «Palace» von Künstlern wie Roy Lichtenstein, César und Allen Jones gestalten lassen.

VERMÖGEN: 300–400 MILLIONEN FRANKEN