Happig: 200 Millionen soll die Versicherungsgruppe Helvetia Patria mit Währungsabsicherungen verlocht haben. Dies dementiert Martin Huser, Leiter PR und Investor-Relations. Probleme gab es jedoch: Im zweiten Semester des letzten Jahres habe man Währungsabsicherungen für einen Teil des Anlageportefeuilles in Dollar- und Pfundwerten vorgenommen. Solche Geschäfte würden «ohne Spekulationsabsicht» getätigt und bedeuteten «stets den Verzicht auf einen möglichen Gewinn zu Gunsten einer Verminderung des Risikos». Zudem sagt Huser: «Speziell dafür gebildete Währungsrückstellungen wurden nicht beansprucht.»

Gekostet hat es etwas. «Insgesamt verursachten die Absicherungsgeschäfte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Aufwand, der Ende Jahr wesentlich unter dem genannten Betrag lag», weiss Huser. Das bewirtschaftete Anlagevolumen in Fremdwährungen belaufe sich auf 4,5 Milliarden Franken.

Die Absicherungen hätten auf den Anlageertrag des Geschäftsjahres 2000 «eine unbedeutende Auswirkung». Dennoch: «Auf Grund unserer Erfahrungen im letzten Jahr haben wir die Absicherungspolitik insbesondere auf die internen Entscheidungsabläufe hin überprüft und optimiert.» Denn die Absicherungsmassnahmen seien auf der Basis einer Beurteilung erfolgt, die «in Bezug auf die mögliche Währungsentwicklung im Nachhinein unvollständig war». Ein mit diesen Geschäften betrauter Mitarbeiter ging «auf eigenen Wunsch». Wo Rauch ist, ist halt meistens auch Feuer.
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