Ein potenziell rufschädigender Bericht des Schweizer Fernsehens (SRF) vor zwei Jahren über den «Kryptokönig» Dadvan Yousuf führte zu einer Agenturmeldung, die schnell weiterverbreitet wurde. Ursache war die Plattform «SRF Investigativ» im Mai 2022. Sie brachte ihn unter dem Titel «Kryptomilliardär und seine fragwürdigen Transaktionen» mit illegalen Kryptoplattformen in Verbindung. Der Artikel dazu ist noch immer online.

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Darauf zeigte Yousuf die Autorinnen, Stefanie Pauli und Charlotte Jacquemart, wegen Ehrverletzung bei der Zürcher Staatsanwaltschaft Zürich-Limmattal an. Doch diese sah zu wenig Fleisch am Knochen für eine Anklage und stellte das Vorverfahren wegen Ehrverletzung ein. Zu Unrecht, sagt nun das Zürcher Obergericht in einem Urteil vom 9. August. Der zuständige Staatsanwalt muss den Fall jetzt neu aufrollen.