Sie haben schon alles Mögliche gemacht: Konzertveranstalter, Gastronom, Künstlermanager, Sie haben Erfahrung im Turnschuhgeschäft und in der Uhrenbranche gesammelt. In welcher Rolle haben Sie
sich am wohlsten gefühlt?
Freddy Burger: Ich fühle mich immer am wohlsten, wenn ich machen kann. Ich bin ein Macher. Ich bin als Macher auf die Welt gekommen und ich werde auch als Macher von der Welt gehen. Sonst wäre der Freddy nicht mehr der Freddy.
Wie muss man sich die Arbeitsweise eines Machers vorstellen?
Ich habe ja ganz klein angefangen, mit 20 Rappen im Sack. Am Anfang hab ich mich um alles selbst gekümmert, bis ins Detail. Und dann habe ich nach und nach Mitarbeiter eingestellt, aber immer erst dann, wenn es wirklich nötig war. Ich bin immer ans Limit gegangen, denn ich wollte nicht das Risiko eingehen, dass meine Leute zu wenig ausgelastet und vielleicht bald wieder ohne Job sind. Als sich dann meine Geschäftsfelder immer mehr erweitert haben, brauchte ich zunehmend Spezialisten. Ich bin ja kein Gastro-Unternehmer, kein Hotelier, habe keine Erfahrung in TV-Produktionen gehabt. Ich brauchte Leute mit entsprechendem Know-how, und so bin ich dann auch reingewachsen; learning by doing sozusagen.