Ingvar Kamprad, Ikea-Gründer und reichster Schweizer, bleibt – vorerst – Chef im Möbelkonzern. Im Exklusiv-Gespräch mit der BILANZ meint der Patriarch zum Umgang mit seinen drei drängelnden Söhnen: «Wir sind nicht immer einer Meinung.» Allerdings stimme man in wichtigen Fragen, etwa bei einem allfälligen Börsengang, überein. Kamprad: «Das Unternehmen geht nie an die Börse.»
Unterschiedlich sehen Vater und die drei Söhne Peter, Jonas und Mathias die Frage des Expansionstempos. Während die Junioren die Schlagzahl erhöhen, mehr Filialen bauen und auch neue Geschäftsfelder erschliessen wollen - darunter Investments in Alternativ-Energien, Billighotels und Ikea-Stadtteile in Metropolen - plädiert der Senior für Augenmass: «Ikea sollte bis 2020 die Zahl neuer Möbelhäuser auf zwölf pro Jahr beschränken.»
Die kürzlich aufgetauchte, milliardenschwere Unternehmensstiftung Interogo in Liechtenstein hält der 86-jährige Wahlschweizer unverändert für richtig, nennt es aber «eine von hundert Dummheiten in meinem Leben, diese Stiftung nicht offengelegt zu haben». Seinen bereits von Topkadern kolportierten kompletten Rückzug dementiert der Patron mit Humor. Aus seiner Sicht gibt noch so viel zu tun. Kamprad: «Ich habe keine Zeit zum Sterben.»
Lesen Sie das ganze Interview mit Ingvar Kamprad in der neuen Ausgabe der BILANZ, ab Freitag am Kiosk.