Der umstrittene Investor Lars Windhorst bricht seine Beziehungen zu Hertha BSC Berlin ab. Vorausgegangen waren Anschuldigungen, er habe eine israelische Firma für Spionagedienste angeheuert, um den ehemaligen Präsidenten des Fussballklubs zu stürzen.

Für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit gebe es keine Grundlage, erklärte Windhorst auf seiner Facebook-Seite. Sein Angebot, den Verein finanziell zu unterstützen, sei abgelehnt worden. 

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Er werde deshalb das Engagement bei der Hertha beenden. Dem Klub soll offiziell angeboten werden, den Mehrheitsanteil von 64,7 Prozent zu dem Preis zurückzukaufen, den Windhorsts Holding Tennor BV damals gezahlt habe. Seinen eigenen Angaben zufolge hat für den Anteil 375 Millionen Euro auf den Tisch gelegt.

Windhorst soll Ermittler auf den ehemaligen Herta-Chef angesetzt haben

Windhorst sagte, der neue Klubchef Kay Bernstein habe kein Interesse an einer gemeinsamen Untersuchung des Vorwurfs, er habe die israelische Agentur beauftragt. Hertha BSC reagierte nach Geschäftsschluss nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.

Der «Spiegel» und die «Financial Times» hatten in der vergangenen Woche unter Berufung auf Dokumente eines Tel Aviver Gerichts berichtet, dass Windhorst Ermittler angeheuert habe, die den damaligen Klubchef von Hertha ins Visier genommen hätten. Ein Sprecher von Windhorst hatte die Berichte dementiert.

(bloomberg/gku)