Die Basler Architekten Herzog & de Meuron prägen die weltberühmte Skyline von New York. Das 60-stöckige Hochhaus 56 Leonard Street im Stadtteil Tribeca ist zwar «nur» 250 Meter hoch. Die futuristische Form, die an das Geschicklichkeitsspiel Jenga erinnert, macht den Turm aber zum Hingucker. Schon vor dem Ende der Bauarbeiten, die zumindest äusserlich fast abgeschlossen sind, werden zahlreiche Bilder von 56 Leonard auf Instagram geteilt.

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Das aus Glasquadern zusammengesetzte Hochhaus passt zum aktuellen Trend der «superschlanken» Türme, die im Moment in New York aus dem Boden schiessen. Bekanntestes Beispiel ist das 426 Meter hohe Luxus-Wohngebäude 432 Park Avenue von Rafael Viñoly. Auch 56 Leonard ist als Wohngebäude für die Reichen der Stadt konzipiert. Geplant sind 145 Eigentumswohnungen. Laut «New York Times» wurde 2013 ein Penthouse im obersten Stock für 47 Millionen Dollar verkauft – damals ein Rekord für den Stadtteil.

Vier Jahre wegen Geldmangels unterbrochen

Die Quaderbauweise von 56 Leonard erinnert ans Actelion Hauptquartier, das Herzog & de Meuron 2010 in Allschwil eröffneten. Auch das sogenannte «Jenga»-Hochhaus in New York hätte eigentlich bereits 2010 fertiggestellt werden sollen – doch wegen Geldproblemen wurden die Arbeiten fast vier Jahre unterbrochen.

Die Finanzkrise hatte den Investoren einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst ein 350-Millionen-Dollar-Kredit im Jahr 2013 brachte die Wende, so dass die Vision der Basler nun nächstens Realität sein wird. Die Endhöhe wurde im letzten Sommer erreicht. Ein Datum für die offizielle Eröffnung ist noch nicht bekannt. Inzwischen zeigt aber nur noch ein Baulift an der Fassade, dass der Turm noch nicht fertig ist.

Der Boom der «Super Slender Towers» in New York: