Die Firma Robert Klingel aus Pforzheim stand stets im Schatten prominenterer Konkurrenten wie Quelle, des Grossversandhauses der Familie Schickedanz, des Otto-Versands oder auch der längst abgetakelten Katalogwelt von Josef Neckermann. Doch während das jahrzehntelang dominierende Quelle-Imperium in die Insolvenz stürzte, strotzen die Klingel-Gesellschafter Joachim (60) und Andreas Kohm (57) vor Solvenz. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels honorierte den Erfolg und dekorierte die Gebrüder anlässlich des Branchenkongresses mit einem «Lifetime Award». Im Schlepptau ihres Vaters legten die Brüder bereits vor Jahrzehnten am Schweizer Ufer des Bodensees an und wurden Juniorpartner bei der in Horn TG domizilierten Vermögensverwaltung Willy Kohm und Söhne. Emsig ködern die Kohms seither auch in der Wahlheimat Kunden für ihre Versandtöchter wie Veillon, Wellsana oder Amara Schmuck. Nachdem die Klingel-Teilhaber vor Jahren den Wettbewerber Wenz vom Handelsgiganten Metro gekauft haben, wird derzeit heiss spekuliert, ob die Kohms nicht auch die zahlungsunfähige Quelle-Gruppe wieder auf Vordermann bringen könnten. Vermögen: 1,5-2 Milliarden Dollar
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