Er habe seinen Job nur gemietet, sagt Thomas Sieber, und zwar so lange, als er Freude daran habe und die Zahlen stimmten. Die bekommt er täglich geliefert, damit er «schnell reagieren und nötigenfalls Gegensteuer geben» kann – in einem Verdrängungsmarkt wie jenem mit PCs und Druckern überlebenswichtig. Wie geht ein Mensch, der mit 38 Jahren die Umsatzverantwortung für acht Milliarden Franken trägt, mit diesem Druck um? «Ich habe gelernt, mich in hohem Tempo zu bewegen», sagt Sieber. Der Druck quält ihn nicht, er hält ihn fit.
Drei Tage pro Woche ist er unterwegs, besucht seine Teams in den europäischen Hauptstädten, Grosskunden und Wiederverkäufer. In seinem Büro am Schweizer Hauptsitz von Hewlett-Packard (HP) in Urdorf ist er höchstens am Montag und Freitag zu finden. Dass er in der Schweiz stationiert ist, hat auch keine grosse Bedeutung. Das Managementteam, das die Strategie für Marketing und Verkauf für das KMU-Kundensegment in Westeuropa ausheckt und umsetzt, ist über die einzelnen Länder verstreut.
Da muss jemand schon Aussergewöhnliches leisten, um aufzufallen. Das war bei Thomas Sieber offenbar der Fall. Als Verkaufsleiter Schweiz für PCs und Drucker konnte er den Umsatz mit seinem Team innert dreier Jahre von 320 auf 500 Millionen Franken steigern und brachte HP damit vom sechsten auf den zweiten Platz im Markt. Drei Jahre machte er den Job – «sehr, sehr spannend» –, dann erhielt er im Februar 2000 einen Anruf aus London, und im April stand auf seiner Visitenkarte bereits die eindrückliche Funktion «General Manager Small and Medium Customer Segment Western Europe».
Thomas Sieber hat eine typische HP-Karriere hinter sich. Gleich nach dem Wirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen fing er als Business-Analyst bei Hewlett-Packard an und wechselte dann ins Controlling, ein grosser Vorteil für seine spätere Laufbahn. Denn die Beschäftigung mit Steuerung, Planung und Kostenmanagement verhalf ihm zu einer Kenntnis der Firma, wie sie wenige andere erwerben konnten.
1992 fragte ihn der damalige Verkaufsleiter Adrian Koch: «Willst du nicht einmal da arbeiten, wo die Musik spielt?» Er wollte und begann als Betreuer von Grosskunden im Banken- und Versicherungssektor. Dreieinhalb Jahre blieb er in wechselnden Funktionen im Verkauf, wurde irgendwann Verkaufsleiter für die deutschsprachige und schliesslich für die ganze Schweiz.
Und was sieht er als nächste Station? «Keine Ahnung», sagt Thomas Sieber. In einem Unternehmen wie HP, das sich ständig neuen Marktbedingungen anpassen muss und sich unter der neuen CEO Carly Fiorina eben einer neuen Strategie verschrieben hat, lassen sich Karriereschritte kaum planen. Dass sich Grosses erreichen lässt, wenn die Zahlen stimmen, hat sein Mentor Adrian Koch bewiesen: Der trägt heute die Verkaufsverantwortung für den US-amerikanischen Markt.
Wo der Markt für Talente spielt
Förderer: Zwei Personen beim Schweizer Hauptsitz von Hewlett-Packard verdankt Thomas Sieber besonders viel: dem früheren Verkaufsleiter Adrian Koch, der ihn vom Controlling weglockte und zu einem Job im Verkauf bewegte, und Frank Boller, seinem Vorgänger als Verkaufsleiter Schweiz. Dieser hat ihm geholfen, die Marketing- und Verkaufsorganisation mit 60 Mitarbeitenden zu führen und «die Strategie am Schweizer Markt profitabel umzusetzen».
Die Unternehmenskultur: Ein Jobwechsel wird bei Hewlett-Packard nicht behindert, sagt Thomas Sieber, sondern gefördert. Ohne tausend Wenn und Aber wurde ihm der Wechsel in den Verkauf und die erforderliche interne Weiterbildung ermöglicht. Auf ein Talent aufmerksam zu werden, auch wenn es in einem anderen Bereich tätig ist, gehört nach Thomas Siebers Meinung zu den grossen Vorzügen des Unternehmens.
Drei Tage pro Woche ist er unterwegs, besucht seine Teams in den europäischen Hauptstädten, Grosskunden und Wiederverkäufer. In seinem Büro am Schweizer Hauptsitz von Hewlett-Packard (HP) in Urdorf ist er höchstens am Montag und Freitag zu finden. Dass er in der Schweiz stationiert ist, hat auch keine grosse Bedeutung. Das Managementteam, das die Strategie für Marketing und Verkauf für das KMU-Kundensegment in Westeuropa ausheckt und umsetzt, ist über die einzelnen Länder verstreut.
Da muss jemand schon Aussergewöhnliches leisten, um aufzufallen. Das war bei Thomas Sieber offenbar der Fall. Als Verkaufsleiter Schweiz für PCs und Drucker konnte er den Umsatz mit seinem Team innert dreier Jahre von 320 auf 500 Millionen Franken steigern und brachte HP damit vom sechsten auf den zweiten Platz im Markt. Drei Jahre machte er den Job – «sehr, sehr spannend» –, dann erhielt er im Februar 2000 einen Anruf aus London, und im April stand auf seiner Visitenkarte bereits die eindrückliche Funktion «General Manager Small and Medium Customer Segment Western Europe».
Thomas Sieber hat eine typische HP-Karriere hinter sich. Gleich nach dem Wirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen fing er als Business-Analyst bei Hewlett-Packard an und wechselte dann ins Controlling, ein grosser Vorteil für seine spätere Laufbahn. Denn die Beschäftigung mit Steuerung, Planung und Kostenmanagement verhalf ihm zu einer Kenntnis der Firma, wie sie wenige andere erwerben konnten.
1992 fragte ihn der damalige Verkaufsleiter Adrian Koch: «Willst du nicht einmal da arbeiten, wo die Musik spielt?» Er wollte und begann als Betreuer von Grosskunden im Banken- und Versicherungssektor. Dreieinhalb Jahre blieb er in wechselnden Funktionen im Verkauf, wurde irgendwann Verkaufsleiter für die deutschsprachige und schliesslich für die ganze Schweiz.
Und was sieht er als nächste Station? «Keine Ahnung», sagt Thomas Sieber. In einem Unternehmen wie HP, das sich ständig neuen Marktbedingungen anpassen muss und sich unter der neuen CEO Carly Fiorina eben einer neuen Strategie verschrieben hat, lassen sich Karriereschritte kaum planen. Dass sich Grosses erreichen lässt, wenn die Zahlen stimmen, hat sein Mentor Adrian Koch bewiesen: Der trägt heute die Verkaufsverantwortung für den US-amerikanischen Markt.
Wo der Markt für Talente spielt
Förderer: Zwei Personen beim Schweizer Hauptsitz von Hewlett-Packard verdankt Thomas Sieber besonders viel: dem früheren Verkaufsleiter Adrian Koch, der ihn vom Controlling weglockte und zu einem Job im Verkauf bewegte, und Frank Boller, seinem Vorgänger als Verkaufsleiter Schweiz. Dieser hat ihm geholfen, die Marketing- und Verkaufsorganisation mit 60 Mitarbeitenden zu führen und «die Strategie am Schweizer Markt profitabel umzusetzen».
Die Unternehmenskultur: Ein Jobwechsel wird bei Hewlett-Packard nicht behindert, sagt Thomas Sieber, sondern gefördert. Ohne tausend Wenn und Aber wurde ihm der Wechsel in den Verkauf und die erforderliche interne Weiterbildung ermöglicht. Auf ein Talent aufmerksam zu werden, auch wenn es in einem anderen Bereich tätig ist, gehört nach Thomas Siebers Meinung zu den grossen Vorzügen des Unternehmens.
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