Letztes Jahr kamen sie mit 375 Privatjets: vermögende Kunden der Kunstmesse TEFAF in Maastricht. In diesem Jahr sind die Marktbedingungen so gut wie vielleicht noch nie. Jedenfalls wurde noch nie so viel Geld für Kunst ausgegeben.

Ein Aquarell von Vincent van Gogh für zehn Millionen Dollar zählt zu den Höhepunkten der diesjährigen Kunstmesse TEFAF. Die Messe in der südniederländischen Stadt Maastricht, die am Donnerstag vorab ihre Türen öffnete, gilt als die weltweit wichtigste Messe für alte Kunst. Van Goghs «Die Mühle von Alphonse» aus dem Jahr 1888 war seit Jahrzehnten nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt worden.

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275 Galleristen aus 20 Ländern

Von diesem Freitag bis nächste Woche Sonntag bieten 275 Galleristen aus 20 Ländern Zehntausende Objekte zum Verkauf. Das Spektrum umfasst 7000 Jahre: von einem ägyptischen Sarkophag bis hin zu zeitgenössischem Design. Besonders bekannt ist die Messe jedoch für Gemälde alter Meister. Dieses Jahr sind unter anderem Werke von Anthonis van Dyck, Willem van de Velde und Joshua Reynolds im Angebot.

Das Marktumfeld scheint optimal: Der Weltkunstmarkt hat im vergangenen Jahr einer TEFAF-Studie zufolge einen Rekordumsatz von 51 Milliarden Euro erzielt. Die Messe in Maastricht gilt als «Kaufhaus der Superreichen».

(sda/ccr)