Warum wollen wir überhaupt eigene Kinder? Und wie rechtfertigt man, dass man keinen Nachwuchs will? Zwei Schweizerinnen, die Philosophin Barbara Bleisch und die Rechtswissenschaftlerin Andrea Büchler, haben die Kinderfrage ergründet. Im Gespräch erklären sie, wieso Kinder zu bekommen heute eine Entscheidung und keine Frage des Schicksals mehr ist.

Wieso haben Sie Ihr Buch «Kinder wollen»genannt?
Andrea Büchler: Kinder zu bekommen ist heute meist eine Entscheidung und nicht mehr eine Frage des Schicksals. Das bedeutet, dass man sich mit den Möglichkeiten, die sich uns bieten, auseinandersetzt und auseinandersetzen muss. Es gibt eine ganze Reihe von Optionen, zu denen wir uns irgendwie verhalten müssen, weswegen die Entscheidung eher einem Wollen entspricht.

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