Kowalskys Crash Test: Määäääääääh!

Die Installation des vollautomatischen Rasenmähers ist tricky, weshalb Husqvarna von Do-it-yourself abrät und den Kauf beim Fachhändler empfiehlt. In meinem 150 Quadratmeter kleinen Gärtchen wirkt der Automower leicht deplatziert – der Hersteller mit dem tippfehlerträchtigen Namen empfiehlt ihn für Rasenflächen bis 5500 Quadratmeter, also knapp ein Fussballfeld. Um seine Arbeitsfläche zu definieren, müssen Sie zunächst ein Begrenzungskabel verlegen. Relativ einfach, wenn die Grünfläche klein und rechteckig ist; relativ schwierig, wenn die Grünfläche gross, zerklüftet und mit Hindernissen gespickt ist. Das Prinzip mag im Zeitalter der Sensorikroboter wie ein Anachronismus wirken. Doch der Automower bewegt sich schnell, sicher und einigermassen geräuscharm 
innerhalb der Absperrung. Nur in sehr engen Passagen versagt seine Intelligenz bisweilen, und er sucht vergebens den Ausgang. Bis zu zehn Zentimeter hohes Gras mäht der Roboter offiziell, de facto kam er auch mit viel höherem Gestrüpp gut zurecht. Hindernisse wie Stühle erkennt er freilich erst dann, wenn er dagegenrauscht. Und da er viel Schwung hat, schaffte er es sogar, einen massiven Stein unter die Haube zu nehmen und sich daran lautstark die Zähne, pardon: das Mährad, auszubeissen.

Auch per iPhone lässt sich der Automower steuern. Doch die App ist eigentlich nur ein Übergewand über die Steuerung per SMS – in Sachen Benutzerfreundlichkeit muss da noch viel passieren. In der Regel braucht man die App nicht – einmal programmiert, erledigt das Gerät seine Arbeit zuverlässig. Und dank einem GPS-basierten Diebstahlschutz meldet der Automower sofort, wenn ihn ein Unhold von den vertrauten Gartenzwergen entfernt.

Fazit: Billig ist der Automower nicht. Aber für Grossgrundbesitzer dürfte sich die Investition lohnen.

Husqvarna Automower 260 ACX

Infos: www.husqvarna.ch

Preis: Fr. 5780.–

Erhältlich im Fachhandel


Bewertung:★★★★