Ihr Motto? «Yes I Can!» ist nicht nur das Motto der Radisson Blu Hotels und der Park Inn Hotels, sondern auch mein eigenes.
Ihre grösste Stärke? Ich denke, ich habe ein untrügliches Bauchgefühl für Menschen und Situationen, das mich kaum im Stich gelassen hat. Und wie ein Dirigent, der alles zusammenführt und orchestriert, habe ich den übergeordneten, langfristigen Blick aufs Geschäft.
Ihre grösste Schwäche? Ungeduld.
Ihre härteste Lebensschule? Ich lasse das Wort «härteste» lieber weg. Meine Lebensschule war meine Erziehung in einer Hoteliersfamilie, die Wert auf Traditionen, harte Arbeit und Hingabe gelegt hat.
Bei welcher Gelegenheit lügen Sie? Ich mag keine Frühstücks- und Lunch-Meetings. Mit einer Notlüge wird dann eine Besprechung im Büro oder ein Nachtessen in einem schönen Restaurant daraus.
Ihr Ausgleich? Ich besitze ein Haus im Burgund, zu dem ein grosser Park gehört. Es gibt für mich nichts Schöneres, als dort mit dem Traktor unterwegs zu sein und Bäume zu fällen.
Ihr liebster Künstler? Ich mag die einheimische Kunst vieler Länder, da muss gar kein grosser Name dahinterstehen. Wir haben zum Beispiel wunderschöne Bilder aus Bali sowie Kunstgegenstände aus Asien und Afrika.
Wo würden Sie gerne einmal Ferien machen? Ich war kürzlich im Rahmen einer Dienstreise in Aqaba (Jordanien) und fand unser Hotel so schön, dass ich gerne einmal privat hinreisen möchte.
Ihr Lieblings-Gadget? An meinem Porsche Panamera habe ich auf jeder noch so kurzen Fahrt eine riesige Freude.
Wofür geben Sie ohne schlechtes Gewissen Geld aus? Ich achte bei jeder kleinen und grossen Ausgabe aufs Geld, da bin ich Schweizer. Aber ich gebe es gerne aus, wenn ich meiner Frau mit einem schönen Schmuckstück eine Freude machen kann.
Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne post mortem abendessen? Es ist noch nicht post mortem: Ein Nachtessen mit Nelson Mandela wäre eine unermessliche Ehre für mich.
Ihre grösste Extravaganz? Ich habe erst kürzlich mein Apartment in der Schweiz mit Möbeln und Accessoires von Missoni ausgestattet.
Ein Traum? Ich möchte irgendwann einmal Araber-Pferde züchten.
Kurt Ritter (64) ist seit über 20 Jahren Präsident und CEO der belgischen Rezidor Hotel Group, zu der über 400 Hotels in 62 Ländern gehören. Der mehrfach ausgezeichnete Ritter ist in Interlaken aufgewachsen und begann seine Karriere im Hotel Bellevue Palace in Bern.