Klassische Diamanten stammen aus dem Boden, Labordiamanten aus der Fabrik. Und das ist ein wesentlicher Unterschied, denn herkömmliche Hochkaräter sind wegen ihrer Herkunft somit rar, Labordiamanten sind es nicht: Sie können in unbegrenzter Menge produziert werden.
Und doch sind gezüchtete Edelsteine jetzt in der Welt des Luxus angekommen und machen den klassischen Preziosen Konkurrenz: Stars wie Emma Watson oder Rihanna tragen Labordiamanten, obwohl sie sich klassische Diamanten leisten könnten. Denn: Labordiamanten haben ein gutes Image, gelten als nachhaltig und unbefleckt.
Auch in der Schweiz werden Labordiamanten populär und es sind bereits einige Labels aktiv, die nur auf solche Edelsteine setzen (mehr dazu hier).
Ganz ohne Makel sind die menschengemachten edlen Steine aber nicht: Nicht nur verschlingt die Produktion sehr viel Energie, sie werden auch überwiegend in China und Indien hergestellt. In Ländern also, die noch sehr viel dreckigen Kohlestrom verwenden.
Auch die USA sind ein wichtiger Produzent. Ein US-Hersteller, Diamond Foundry, kommt auf einen globalen Marktanteil von einem Fünftel, wie unsere Grafik der Woche zeigt (die auf Zahlen des US-Marktexperten Paul Zimnisky basiert).
(mbü)
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