• Motor: 3,5 Liter, 6-Zylinder-Benziner plus zwei Elektromotoren
  • Systemleistung: 299 PS / 220 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
  • Beschleunigung: von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden
  • Richtpreis: 103  500 Franken

Wer heute die Lancierung eines neuen Crossovers mit viel Tamtam inszeniert, muss sehr gute Gründe haben. Denn die Zwei-Tonnen-und-mehr-Autos haben in Sachen Umwelt- und Sozialverträglichkeit längst von der Überholspur auf den Pannenstreifen gewechselt. Kleckern statt klotzen ist angesagt. So verkaufte Audi im ersten Quartal 2009 zwar 502 Q5, aber nur noch 73 Q7, Volvo 772 XC60 gegenüber 128 XC90 und VW 889 Tiguan gegenüber 82 Touareg.

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Doch da Image und Marge im Luxussegment noch immer deutlich höher sind als in der Kompaktliga, arbeiten alle Hersteller an umweltfreundlicheren Lösungen, die sie für die nahe Zukunft versprechen. Alle? Nein! Lexus, die kleine, aber feine Luxustochter von Toyota, hat eine solche Lösung längst im Angebot: einen Offroader, den RX 450h, der sich nicht nur im Grünen bewegen lässt, sondern «grün» unterwegs ist.

Lautloses Gleiten. Während beim Porsche Cayenne die Bezeichnung Turbo oder ein «S» auf die erhöhte Sportlichkeit hinweisen, ist es beim neusten Lexus das «h», das den Unterschied ausmacht. Denn der Japaner ist als weltweit einziges SUV mit der Kraft dreier Herzen unterwegs. Das optimierte Hybridsystem mit einem 3,5-Liter-V6-Benziner und zwei Elektromotoren leistet nun 299 PS. 299 PS? Das beeindruckt wenig. Aber die Art und Weise, wie er diese einsetzt: Der geliftete RX 450h setzt sich lautlos und nur durch den unter der Motorhaube platzierten Elektromotor mit 167 PS in Bewegung. Bis Tempo 40 ist der Lexus ein echter Stromer. Wenn die Batterien voll sind, reicht das lautlose Gleiten für die Fahrt vom Zürcher Seefeld zur Bahnhofstrasse. Wenn nicht, schaltet sich der Benziner zu. Je nach Situation verrichtet er die Arbeit alleine oder lässt sich vom Elektromotor unterstützen. Im Normalfall ist man mit Frontantrieb unterwegs, der zweite Elektromotor bringt die Hinterachse erst bei Vollgas in Schwung oder wenn mehr Traktion nötig ist. Dann wird der Japaner zum Allradler. Davon merke ich nichts. Es sei denn, ich verfolge das Spiel der Kräfte auf dem grossen Monitor. Dann wird das Sparen zum Sport. Und weil ich Sport ohnehin am liebsten im Sitzen und in luxuriösem Ambiente geniesse, macht das richtig Spass. Auch wenn ich die Werksvorgabe von 6,3 Litern (noch) nicht erreiche.

Fazit: Mehr Kraft bei weniger Verbrauch versprechen heute alle. Aber nicht auf diesem Niveau. Denn der luxuriös ausgestattete Lexus RX 450h verbraucht im Schnitt so viel oder so wenig wie ein 100 PS starker Fiat Cinquecento. Das nennt man Vorsprung durch Technik. Und das reicht für die Energieeffizienz-Kategorie A. Und ein «Chapeau!». www.lexus.ch/RX