Ausgangslage: Ich bin ein Mann. Gut Auto fahren zu können, steckt tief in meinen Genen. Weiss ich seit dem Kindergarten. Kurven, driften, sich orientieren, Karten lesen können Männer nun mal besser, parkieren sowieso. Der frühe Glaube wurde Gewissheit, Gewissheit zu kollektivem Bewusstsein (ich sage nur: Émile Durkheim). Und Stereotype, las ich unlängst im linkslastigen, aber börsenkotierten Konkurrenzblatt, seien ja deshalb Stereotype, weil sie meistens wahr sind.

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Leider hat Karen Gaillard von diesem Aspekt des kollektiven Bewusstseins noch nichts gehört. Sie fährt mir so erbarmungslos davon, dass dem Fotografen nur dann Bilder gelingen, auf denen ich in Front bin, wenn Karen gerade zu Überrundungen ansetzt. Später wird sie sagen, sie sei «mit etwa 40 Prozent» ihrer Leistungsfähigkeit gefahren – mit völlig unbewegtem Gesichtsausdruck. Null sichtbare Schadenfreude, aber auch null Mitleid. Pure Information. Ich muss wohl befürchten, dass es stimmt.