«Die Hölle friert zu, Apple entschuldigt sich für Maps-App», kommentiert ein deutscher Tech-Blog die jüngste Entwicklung im Zusammenhang mit dem Betriebssystem iOS 6. Dieses hatte der Technologiegigant in der vergangenen Woche zum Download für iPhone- und iPad-Benutzer freigegeben.

Während bei der Präsentation von iOS 6 hatte Apple Mitte des Jahres mit US-Kartenmaterial beeindrucken können. Nach dem Rausschmiss des Kartenmaterials von Konkurrent Google, überzeugte «Apple Maps» unter anderem mit 3D-Darstellungen von Gebäuden in amerikanischen Grossstädten.

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Verärgerung bis Zynismus

Anders sieht es mit der Datenqualität ausserhalb der «Hotspots» in den USA aus - insbesondere auch in der Schweiz. Die Nutzer-Kommentare schwanken zwischen purer Verärgerung und Zynismus.

«Wir entschuldigen uns in aller Form», lässt sich nun überraschenderweise Apple-Chef Tim Cook auf der hauseigenen Homepage zitieren, «wir werden alles unternehmen, um Maps besser zu machen.»

Feedback soll Datenqualität verbessern

Gemäss Cook sei Apple Maps bereits auf 100 Millionen Geräten im Einsatz - seit der Veröffentlichung von iOS 6 habe es fast eine Milliarde geografische Suchabfragen gegeben. «Je mehr Maps genutzt werden, desto besser wird das Produkt werden», so Cook. 

Kurios: In der Zeit, in der das Produkt bei Apple verbessert werde, schlägt der Chef das Ausweichen auf Alternativen vor - wie Bing, MapQuest oder Waze. «Oder gehen Sie auf die Webseite von Google Maps und fügen Sie das Icon auf den Startbildschirm zu», schreibt Cook. 

(vst/muv)

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