Husch, husch geht es nicht, wenn man etwas Spezielles will. Ein Massanzug braucht mindestens zwei Anproben, bei der Masskonfektion ist es mit einem Termin zum Massnehmen getan. Zeitaufwendig ist die Sitzung, bei der die Bestellung erfolgt. Am besten, man kalkuliert ein bis zwei Stunden ein, denn es müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden. Denken Sie ein halbes Jahr vorher an Ihren Anzugsbedarf – so lange dauert es nämlich, bis das Stück fertig bei Ihnen ist.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Zur Vorbereitung sollte man ein paar Fotos der Garderobe machen, die schon jetzt im Kleiderschrank hängt. Das hilft dem Schneider, dem Kunden einen Stoff zu empfehlen, der das bisherige Repertoire ideal ergänzt. Hilfreich ist es auch, sich durch ein paar Fashionblogs zu klicken und Bilder von Outfits, die einem gefallen, zum Termin mitzunehmen. Wer zum ersten Mal Hemden anfertigen lässt, macht sich am besten Gedanken, ob dies nicht eine gute Gelegenheit sei, sich ein peppigeres Image zu geben. Durch Blogs surfen erweitert den Horizont.

Dem Rat des Schneiders sollte man unbedingt Folge leisten. Dieser merkt sofort, wenn ein Stoff einem Kunden nicht steht, die Kragenform den Kopf zu rund erscheinen lässt oder die Knopfhöhe ihn zu klein macht. Vertrauen und die Bereitschaft, sich in die richtige Richtung führen zu lassen, sind hilfreich. Seinen Partner bei der Auswahl mitzunehmen, ruft gemischte Gefühle hervor. Fragerunden auf Facebook sind «jenseits». Merke: Jemand, der sich einen Anzug schneidern lässt, sollte Manns genug sein, das ohne sozialen Beistand zu tun.

Schneider:

Schuhe: 

Buchtipp: Ruth Sprenger: «Die hohe Kunst der Herrenkleidermacher», Böhlau Verlag, Wien