Laut Medienberichten sollen mindestens 380 Spiele im europäischen Fussball manipuliert worden sein. Das hat die europäische Polizeibehörde Europol im holländischen Den Haag bekannt gegeben.
So haben die Ermittler in ganz Europa geschobene Partien aufgedeckt - darunter auch in der Schweiz -, mit welchen rund 8 Millionen Euro Gewinn gemacht wurde. Laut spiegel.de operierte die Wettmafia euorpa- und weltweit von Asien aus. Konkrete Namen von Verdächtigen und unter Verdacht stehenden Partien wollte Europol nicht nennen. Dennoch sind einige Spiele bekannt, die die Polizeibehörde im Visier hat.
So sollen Partien aus der Türkei, der Schweiz, der Champions League sowie der WM- und EM-Qualifikation dazu gehören. Laut spiegel.de waren in der Schweiz die Europa-League-Partien zwischen dem FC Basel und ZSKA Sofia auffällig. Ebenfalls unter Manipulationsverdacht steht das WM-Qualifikationsspiel Liechtenstein gegen Finnland aus dem Jahre 2009.
Europol-Direktor Rob Wainwright sagte dazu: «Für uns steht fest, dass es sich um den grössten Fall aller Zeiten in diesem Bereich handelt.»
Laut dem deutschen TV-Sender n-tv sollen insgesamt 425 Spieler, Schiedsrichter und weitere Offizielle involviert sein. Durch die Manipulationen in 15 Ländern haben die Betrüger demnach rund 8 Millionen Euro verdient. In den Betrug sind offenbar auch Kriminelle aus Asien verwickelt. Zu den Spiel-Maipulationen soll es auch ausserhalb Europas gekommen sein.
(rcv/tno)