Über die Touristen-Inseln der Kanaren ist ein Tropensturm «Hermine» hinweggefegt und hat den Flugverkehr stark beeinträchtigt. Mehr als 250 Flüge zu den Inseln im Atlantik vor der Westküste Afrikas sowie zwischen den Inseln wurden gestrichen, wie der spanische Flughafenbetreiber Aena mitteilte.

Der Sturm hat die Kanarischen Inseln seit Samstag in Atem gehalten. Die spanischen Behörden versetzten die gesamte Inselgruppe in Alarmbereitschaft. Insbesondere auf Teneriffa wurden laut der nationalen Wetterbehörde Aemet Rekordniederschlagsmengen für den Monat September verzeichnet.

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Alarmzustand dürfte bis Montagmittag andauern

Am Montagmorgen begann sich die Lage etwas zu entspannen. Allerdings sassen noch viele Passagiere an Flughäfen der zu Spanien gehörenden Inseln fest. Auf der Internetseite von Aena waren Flüge als gestrichen oder stark verspätet aufgeführt.

Der wegen des Sturms ausgerufene Alarmzustand könne voraussichtlich Montagmittag wieder aufgehoben werden, teilte die Regionalregierung mit.

Sturm bringt 220 Liter Wasser pro Quadratmeter in 24 Stunden

Der Tropensturm «Hermine» brachte nach langer Dürre vor allem heftige Regenfälle. Auf der Insel La Palma wurden nach Angaben der Behörden bis zu 220 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden gemessen.

Dort und auch auf den grösseren Inseln Gran Canaria und Teneriffa kam es vereinzelt zu Stromausfällen, kleineren Erdrutschen und vollgelaufenen Kellern. Menschen kamen nach vorliegenden Berichten nicht zu Schaden.

(SDA/bsc)