Vor fast zwei Jahren schrieb ich an selber Stelle über die zweite Generation des CLS von Mercedes-Benz. Über jenes Auto also, das 2004 die Klasse der viertürigen Coupés begründet hatte. Eine Klasse, die mittlerweile mit dem Porsche Panamera, dem Audi A7, dem Aston Martin Rapide und dem brandneuen BMW Gran Coupé enormen Zuwachs erlebt hat.

  • Motor: Leistung: 408 PS / 300 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeregelt)
  • Beschleunigung: von 0 auf 100 km/h in 5,3 Sek.
  • Verbrauch: 9,3 Liter (Werksangabe)
  • Richtpreis: ab 108 100 Franken
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Höchste Zeit also für die Stuttgarter, mal wieder zu beweisen, wer die Trends setzt. Obwohl das bei uns noch gar nicht nötig wäre. Mercedes stand nach den ersten sieben Monaten des Jahres bei den viertürigen Luxuscoupés (ohne BMW) mit 310 verkauften Autos noch immer auf Platz 1, vor Porsche (232), Audi (223) und dem Aston Martin Rapide (18). Bis Ende Juli wurden also 783 der edlen Coupés mit Familiensinn an den Mann oder die Frau gebracht.

Auf den ersten Blick nicht viel, wenn man an den VW Golf denkt, der bis Ende Juli über 8000 Mal verkauft worden ist. Aber ziemlich viel, wenn man die Verkäufe der drei japanischen Saubermänner Honda Insight, Nissan Leaf und Toyota Prius addiert – denn von den zwei Hybriden und dem Stromer wurden nur 616 Exemplare in der Schweiz verkauft.

Was das miteinander zu tun hat? Diese Zahlen belegen die Tatsache, dass – vor allem in der Schweiz – Emotionen noch immer das bessere Verkaufsargument sind als Emissionen.

Dessen ist man sich gerade bei Mercedes bewusst, und darum hat das Team um den smarten Designchef Gorden Wagener die Ikone CLS um eine extrem spannende Variante erweitert: den Shooting Brake, laut Mercedes die «Unabhängigkeit in ihrer schönsten Form». Tatsächlich ist der Neuling eine Augenweide, gefällt mit seinen überraschenden Proportionen und mit den vielen eleganten, aber modernen Details. Oder mit dem edlen Holzladeboden im Gepäckraum. Das ist Mercedes.

Alles schön und gut. Aber wie fährt er sich? Natürlich wie ein CLS. Und das ist gut so.

Fazit: Der Shooting Brake wird zum Shooting Star.