Floridas Fun City ist die derzeit am schnellsten wachsende Stadt der USA, South Beach der am schnellsten wachsende Stadtteil Miamis.

Um South Beach (SoBe) wieder in den schicken Ort zu verwandeln, der er einst war, brauchte es die Vision eines Küstenabschnitts, der den anderen Rivieren der Welt in nichts nachsteht. So begannen in den achtziger Jahren Investoren, dem heruntergekommenen Stadtteil Farbe und Glamour zurückzugeben. Sie kauften Hotels, eröffneten Restaurants und Bars, richteten Boutiquen ein. Die Krimiserie «Miami Vice», die kuriose Architektur des historischen Art Deco District und neuerdings der Boom von Kunst und Kultur machen Miami zum weltweit begehrten Reiseziel. Die Aufregung, wenn hier im Dezember die Art Basel residiert, wird jährlich grösser. Und mit Spannung wird der von Herzog & de Meuron geplante Neubau des Miami Art Museum erwartet.

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Anfangs war der Ocean Drive das Herz von South Beach, doch der Trend entwickelt sich Richtung Norden, wo in den letzten Jahren einige stilbildende Hotels an der Collins Avenue eröffneten – allen voran The Setai (Zen-Glamour für New-Age-Jetsetter) und The Raleigh (unangestrengter Chic für Luxus-Bohémiens). Der Fels in der Brandung der Hotelszene ist der Art-déco-Klassiker The Tides am Ocean Drive, mit einem leicht nostalgischen Flair, das Amerikaner gerne als «vintage luxury» bezeichnen. Da die Hotels im partyfreudigen SoBe stets auch soziale Bühnen sind, können Sie den 800-Seiten-Wälzer, den Sie schon immer fertig lesen wollten, gleich zu Hause lassen. In der Designersprache sagt der Art Deco District zum Besucher: «Dies ist eine lateinamerikanische Stadt. Entspann dich, hab Spass, und zeig dich von deiner besten Seite.»

Sehr, sehr kommunikative Lounge-Spots sind die Skybar im Hotel The Shore Club sowie die Hotellobbys im Delano und in The Standard, wo sich die Gäste wie in einem Videoclip und als Teil einer Inszenierung fühlen. Man ist eben in Miami und nicht in St.  Gallen. Das gilt auch für die Tempel der Nacht, vorzugsweise das Privé oder die Mynt Lounge, die insbesondere an Freitagabenden mit derselben Herausforderung aufwarten: dem Doorman. Ein guter Concierge bringt Sie auf die Gästeliste.

Auch für die Tischreservation im Restaurant lohnt sich eine kleine Investition in den Concierge. Kann er Sie kurzfristig zum Dinner ins Ola (innovative Latino-Cuisine) oder ins Casa Tua (mediterrane Küche in charmanter Villa) einbuchen, ist dies ein Erfolg. Mittags ist es einfacher. Dann sind das Tap Tap, das Miss Yip Chinese Café oder das Prime One Twelve am stimmigsten. Oder das News Café, das rund um die Uhr geöffnet ist und eine morbide Berühmtheit erlangt hat, seit hier Gianni Versace seinen letzten Kaffee genoss, bevor er auf den Treppen seiner Casa Casuarina ermordet wurde.

Hotels:
The Setai, www.setai.com, DZ ab 500 Dollar
The Raleigh, www.raleighhotel.com, DZ ab 225 Dollar
The Tides, www.tidessouthbeach.com, DZ ab 340 Dollar

Lunch:
Tap Tap, www.taptaprestaurant.com, Tel. 305 672 2898
Miss Yip Chinese Café, www.missyipchinesecafe.com, Tel. 305 534 5488
Prime One Twelve, www.prime112.com, Tel. 305 532 8112
News Café, 800 Ocean Drive, Tel. 305 538 6397

Dinner:
Ola, www.olamiami.com, Tel. 305 695 9125
Casa Tua, www.casatualifestyle.com, Tel. 305 673 1010

Lounge:
Skybar, im Hotel The Shore Club, www.shoreclub.com
Delano Lobby, im Hotel Delano, www.delano-hotel.com
The Standard Lobby, im Hotel The Standard, www.standardhotels.com

Nightlife:
Privé, www.theopiumgroup.com, Tel. 305 531 5535
Mynt Lounge, www.myntlounge.com, Tel. 305 532 0727