Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher befindet sich nach seinem Skiunfall weiterhin in einem kritischen Zustand. «Sein Zustand ist außerordentlich ernst», sagte der behandelnde Anästhesist Jean-Francois Payen am Montag bei einer Pressekonferenz der Klinik im französischen Grenoble, in die der Deutsche am Sonntag eingeliefert worden war. Schumacher habe ein schweres Schädelhirntrauma erlitten und sei unmittelbar nach seiner Einlieferung am Hirn operiert worden. Eine zweite Operation sei derzeit nicht vorgesehen. Eine Prognose zum Krankheitsverlauf oder zu Folgen sei derzeit nicht möglich.
Schumacher war am Sonntagmittag beim Skifahren im französischen Meribel gestürzt. Nach Angaben der Skigebiets-Verwaltung fuhr er abseits der Piste und schlug mit dem Kopf gegen einen Felsen. Er habe einen Helm getragen und sei bei Bewusstsein gewesen, als er in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden sei. Da seine Verletzungen der Polizei zufolge gravierender als zunächst gedacht waren, wurde er später in eine besser ausgestattete Klinik nach Grenoble verlegt.
Die Formel 1 aufgegeben
Schumacher, der am Genferse wohnt und gemäss dem BILANZ-Ranking der 300 Reichsten der Schweiz über ein Vermögen von rund 750 Millionen Franken verfügt, der hatte den Rennsport in der Formel 1 im vergangenen Jahr aufgegeben, nachdem er mit Mercedes ein Comeback versucht hatte. Zuvor hatte er sich schon einmal von der Formel 1 verabschiedet - damals noch als Ferrari-Pilot.
(reuters/se)