«Roi du Saucisson» wurde Michel Reybier genannt, als er noch Besitzer der Fleischverarbeiter Aoste, Cochonou und Justin Bridou war. Vor gut zehn Jahren verkaufte der in der Nähe von Genf wohnende Franzose das kalorienreiche Geschäft. Die gelösten 500 Millionen Euro investierte der heute 64-Jährige in neue Projekte. Nicht immer mit Fortune: Die von ihm als Präsidenten gesteuerte Pebercan, die in Kuba nach Erdöl suchte, endete in der Liquidation. Erfolgreich war dagegen sein Einstieg ins Hotelgeschäft. Der Wahlschweizer betreibt unter dem Label La Réserve drei Luxusherbergen.

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Michel Reybiers Passion aber ist der Wein. 2000 kaufte er Château Cos d’Estournel, eines der renommiertesten Weingüter des Bordelais. 2008 legte er nach. Für geschätzte 120 Millionen Dollar wollte er die bedeutende kalifornische Chateau Montelena Winery erwerben, der Deal zerschlug sich jedoch. Nun richtet Reybier seine Nase gen Osten: Jüngst übernahm er die Mehrheit an den ungarischen Weingütern Hétszölö und Lencses Dulö. Hétszölö zählt zu den besten Tokajer-Produzenten. Nun wartet die Branche gespannt auf den nächsten Expansionsschritt des einstigen Wurstkönigs.

Vermögen: 600-700 Millionen.