Die Türen des Warenlifts öffnen sich und mit festem Schritt schreitet Munira Al Sayegh voran. Sie kennt ihren Weg, denn unterdessen ist ihr die Kulturstiftung Basel H. Geiger (KBH.G) bestens bekannt – arbeitet sie doch seit drei Jahren an der aktuellen Ausstellung. Zwischen Kisten, freiliegenden Kabeln und Styroporverpackungen schlängelt sie sich durch. An diesem Tag sind die grössten Objekte eingetroffen. Sieben Holzstühle – gedrechselt und geschnitzt, mit Gesichtern, Schuppen, Eselsohren oder einem Ringelschwanz. Sie erinnern an Kreaturen aus der arabischen Mythologie.

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Munira Al Sayeghs Herz schlägt für die Kunst aus den Emiraten. Ihr Ziel ist, die heimische Kunst und Kultur der Welt zu zeigen. Deshalb beauftragte sie 13 Künstlerinnen und Künstler, sich mit den Legenden ihrer Kultur auseinanderzusetzen. Das Resultat: eine mystische Welt in Basel, die überzeugt. Neben den Holzstühlen thronen Glasskulpturen und Bronzestatuen, halb Tier, halb Mensch. Sie erzählen zeitgenössische Mythen vom Arabischen Golf. Besucherinnen und Besucher unternehmen eine Reise ins Land der Stereotype – von woher sie mit widerlegten Vorurteilen zurückkehren.