Es ist eine fast unendliche Geschichte: Ex-SP-Chef Peter Bodenmann und sein Hotel in Brig. Jetzt schreibt ein Genosse ein neues Kapitel. «Peter Bodenmann schuldet uns 500 000 Franken», erklärt der Walliser SP-Nationalrat Peter Jossen gegenüber BILANZ.
Als der ehemalige SP-Präsident, 1997 als erster Sozialdemokrat in die Walliser Regierung gewählt wurde, hatte er bei seinen Briger Kanzleipartnern Jossen und Peter Volken etwas mehr als 300 000 Franken ausstehend, die er bis heute nicht zurückgezahlt hat. Dazu kommen laut Jossen Zinsforderungen und nicht bezahlte Entschädigungen für Arbeiten, die später im Zusammenhang mit der Grossüberbauung Saltina erbracht wurden. Um den Komplex vor der Pleite zu retten, gab Bodenmann 1999 seinen Sitz in der Regierung auf. Das Bodenmann-Konsortium stand bei der Kantonalbank mit mindestens 35 Millionen in der Kreide.
Vorderhand belegen Jossen und Volken Büroräume im Center Saltina – mietfrei. «Jetzt machen wir Zaffaraya und zahlen nicht», sagt Jossen in Anspielung auf die berüchtigte Stadtberner Hausbesetzerszene der Achtzigerjahre. Bodenmann selber hofft auf Einigung, strittig sind die Höhe der Forderungen und die Abgeltungsmodalitäten.
Mit seinem Vorvorgänger im Nationalrat hat sich Jossen politisch überworfen. Bodenmann favorisierte 1999 den Gewerkschaftsführer und heutigen «Blick»-Redaktor Beat Jost. Dennoch schaffte Jossen die Wiederwahl; kürzlich wurde er Vizepräsident der SP-Fraktion.
Zum Showdown will es Jossen derzeit nicht kommen lassen. Würde er den Rechtsweg beschreiten, könnte dies die SP-Basis im Oberwallis erschüttern. Mögliche Konsequenz: Der einzige SP-Sitz droht bei der Wahl 2003 dem bevölkerungsstärkeren Welschwallis zuzufallen.
Der Knatsch mit den ehemaligen Kumpanen trifft Bodenmann in einer kritischen Phase, verhandelt er doch mit den Banken über einen zweistelligen Millionenkredit für einen Erweiterungsbau. Eine private Hotelfachschule hat sich im Bodenmann-Hotel Good Night Inn eingemietet und benötigt mehr Kapazitäten. Bis heute ist das Gesuch für den Neubau noch nicht eingereicht worden.
Als der ehemalige SP-Präsident, 1997 als erster Sozialdemokrat in die Walliser Regierung gewählt wurde, hatte er bei seinen Briger Kanzleipartnern Jossen und Peter Volken etwas mehr als 300 000 Franken ausstehend, die er bis heute nicht zurückgezahlt hat. Dazu kommen laut Jossen Zinsforderungen und nicht bezahlte Entschädigungen für Arbeiten, die später im Zusammenhang mit der Grossüberbauung Saltina erbracht wurden. Um den Komplex vor der Pleite zu retten, gab Bodenmann 1999 seinen Sitz in der Regierung auf. Das Bodenmann-Konsortium stand bei der Kantonalbank mit mindestens 35 Millionen in der Kreide.
Vorderhand belegen Jossen und Volken Büroräume im Center Saltina – mietfrei. «Jetzt machen wir Zaffaraya und zahlen nicht», sagt Jossen in Anspielung auf die berüchtigte Stadtberner Hausbesetzerszene der Achtzigerjahre. Bodenmann selber hofft auf Einigung, strittig sind die Höhe der Forderungen und die Abgeltungsmodalitäten.
Mit seinem Vorvorgänger im Nationalrat hat sich Jossen politisch überworfen. Bodenmann favorisierte 1999 den Gewerkschaftsführer und heutigen «Blick»-Redaktor Beat Jost. Dennoch schaffte Jossen die Wiederwahl; kürzlich wurde er Vizepräsident der SP-Fraktion.
Zum Showdown will es Jossen derzeit nicht kommen lassen. Würde er den Rechtsweg beschreiten, könnte dies die SP-Basis im Oberwallis erschüttern. Mögliche Konsequenz: Der einzige SP-Sitz droht bei der Wahl 2003 dem bevölkerungsstärkeren Welschwallis zuzufallen.
Der Knatsch mit den ehemaligen Kumpanen trifft Bodenmann in einer kritischen Phase, verhandelt er doch mit den Banken über einen zweistelligen Millionenkredit für einen Erweiterungsbau. Eine private Hotelfachschule hat sich im Bodenmann-Hotel Good Night Inn eingemietet und benötigt mehr Kapazitäten. Bis heute ist das Gesuch für den Neubau noch nicht eingereicht worden.
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