Was ist ein Portal? Ein Tor für die Toren unter den Investoren, ein Point of no Return, zumindest was den Return on Investment betrifft – solche Definitionen bieten sich heute, in der Ausnüchterungsphase nach dem Ende der Interneteuphorie, ohne weiteres an. «Reine Portale», sagt auch Michèle Chan, «sind nicht überlebensfähig. Mit Swissinvest.com gehen wir deshalb heute weit über die Funktionalitäten eines Portals hinaus.»
Die Neuausrichtung ist Folge eines intensiven Entwicklungsprozesses: «Wir sind vor vier Jahren mit der Vision gestartet, das Medium Internet werde den Informationsaustausch in der Finanzwelt auf eine neue, liberalere Grundlage stellen. Wir wollten aber nicht einfach eine Plattform für Börsenkurse schaffen – sondern eine Community, in der sich private Anleger zum Meinungsaustausch begegnen.» Michèle Chan begegnete Stephan Meyer, dem Initianten von Swissinvest.com, im Jahr 1997 – und war für sein Projekt gleich Feuer und Flamme. Kein Zufall: Die damals 28-Jährige hatte zwei Jahre zuvor in Israel ihr Studium in Industriedesign abgeschlossen und sich dabei intensiv mit Webdesign und der Schaffung virtueller Räume auseinander gesetzt, war danach mit Übersetzungsarbeiten für Finanzinstitute auf das Thema Geldanlage aufmerksam geworden und sah in Meyers Projekt die ideale Möglichkeit, Gelerntes umzusetzen. Gelockt hat sie auch die Chance, an einem Pionierprojekt teilzunehmen: «Als junges, unabhängiges Team haben wir im doch eher risikoscheuen Umfeld der Schweizer Wirtschaft etwas gewagt.»
Dafür hat Michèle Chan in den vergangenen Jahren weit gehend aufs Privatleben verzichtet – auch weil das Unternehmen Swissinvest.com zwischendurch immer wieder mal zur Zitterpartie wurde. Zum Beispiel, als ein zweites Direct Public Offering (DPO) im Sommer 2000 statt der erhofften 5 bis 7 nur gerade 1,5 Millionen Franken einbrachte. Doch inzwischen hat Swissinvest.com in StockX einen idealen Fusionspartner gefunden – und in der Folge mit einem weiteren DPO die nötigen Investoren, um den Fortbestand zu sichern. In die Ehe brachte Swissinvest.com eine mittlerweile auf rund 50 000 registrierte User gewachsene Community und ein etabliertes Finanzportal ein, StockX hingegen das Know-how in der Entwicklung und dem Vertrieb von Finanzsoftware. «Diese Kombination», sagt Michèle Chan, «erlaubt uns heute, als Finanzintermediär aufzutreten statt als blosses Portal. Wir ergänzen uns ideal.» Will heissen: Swissinvest.com moderiert nicht nur den Dialog unter privaten Anlegern und zwischen Anlegern und den Anbietern von Finanzdienstleistungen, sondern entwickelt und verkauft Finanzsoftware an Finanzdienstleister. Das Besondere daran: Die Finanzapplikationen werden jeweils von einer grossen Investoren-Community getestet und laufend erweitert. Zu den grössten Partnern zählen heute Consors Schweiz, JP Morgan, Microsoft MSN und Search.ch.
Diesen Herbst geht Swissinvest.com mit einem Redesign online. «Dabei bleiben wir uns in der Hauptsache treu: eine flexible, modulare Plattform, die sich einerseits für unsere Nutzer leicht verständlich und überschaubar darstellt und andererseits für unsere Firmenkunden leicht als Finanzsoftware in ihre Webumgebung integrierbar ist. Im Einfachen liegt für mich eine ganz besondere Schönheit – und der Schlüssel zum Erfolg.» Keep it simple eben. So simpel wie das nächste Etappenziel: Break-even im ersten Halbjahr 2002.
Erfolgsfaktoren:
Networking. Netzwerke und Begegnungsräume zu schaffen: Man könnte es das eigentliche Leitmotiv von Michèle Chans Handeln nennen. Da ist die Community von 50 000 Anlegern. Da ist die Gemeinschaft der Swissinvest.com-Aktionäre: Neben instititutionellen Anlegern, Management und Mitarbeitern zählen zu den Shareholdern rund 600 Kleinaktionäre. Eine nicht kotierte Volksaktie also. Und da ist als weiteres Element die Kooperation mit anderen Firmen, die von Chan mit Bedacht als Partner angesprochen werden. «Wir suchen den gemeinsamen Erfolg. Das bedingt offene Kommunikation, Respekt und die Abkehr von der ‹The winner takes it all›-Mentalität.»
Multikultur. Michèle Chan ist als Tochter einer deutschen Mutter und eines chinesischen Vaters in der Schweiz aufgewachsen. «Die ersten Jahre lebten wir auf dem Land, und ich wirkte mit meinem Aussehen damals als Exotin, der mit Misstrauen begegnet wurde.» Das, glaubt Chan, habe sie selbst zur Toleranz erzogen. «Es gibt doch nichts Spannenderes als eine Vielfalt von Sichtweisen!» Auch ihr vierjähriger Aufenthalt in Israel hat Spuren hinterlassen: «Ich habe dort gelernt, intensiv in der Gegenwart zu leben und zu improvisieren.» Was ist ein Portal? Ein Tor für die Toren unter den Investoren, ein Point of no Return, zumindest was den Return on Investment betrifft – solche Definitionen bieten sich heute, in der Ausnüchterungsphase nach dem Ende der Interneteuphorie, ohne weiteres an. «Reine Portale», sagt auch Michèle Chan, «sind nicht überlebensfähig. Mit Swissinvest.com gehen wir deshalb heute weit über die Funktionalitäten eines Portals hinaus.»
Die Neuausrichtung ist Folge eines intensiven Entwicklungsprozesses: «Wir sind vor vier Jahren mit der Vision gestartet, das Medium Internet werde den Informationsaustausch in der Finanzwelt auf eine neue, liberalere Grundlage stellen. Wir wollten aber nicht einfach eine Plattform für Börsenkurse schaffen – sondern eine Community, in der sich private Anleger zum Meinungsaustausch begegnen.» Michèle Chan begegnete Stephan Meyer, dem Initianten von Swissinvest.com, im Jahr 1997 – und war für sein Projekt gleich Feuer und Flamme. Kein Zufall: Die damals 28-Jährige hatte zwei Jahre zuvor in Israel ihr Studium in Industriedesign abgeschlossen und sich dabei intensiv mit Webdesign und der Schaffung virtueller Räume auseinander gesetzt, war danach mit Übersetzungsarbeiten für Finanzinstitute auf das Thema Geldanlage aufmerksam geworden und sah in Meyers Projekt die ideale Möglichkeit, Gelerntes umzusetzen. Gelockt hat sie auch die Chance, an einem Pionierprojekt teilzunehmen: «Als junges, unabhängiges Team haben wir im doch eher risikoscheuen Umfeld der Schweizer Wirtschaft etwas gewagt.»
Dafür hat Michèle Chan in den vergangenen Jahren weit gehend aufs Privatleben verzichtet – auch weil das Unternehmen Swissinvest.com zwischendurch immer wieder mal zur Zitterpartie wurde. Zum Beispiel, als ein zweites Direct Public Offering (DPO) im Sommer 2000 statt der erhofften 5 bis 7 nur gerade 1,5 Millionen Franken einbrachte. Doch inzwischen hat Swissinvest.com in StockX einen idealen Fusionspartner gefunden – und in der Folge mit einem weiteren DPO die nötigen Investoren, um den Fortbestand zu sichern. In die Ehe brachte Swissinvest.com eine mittlerweile auf rund 50 000 registrierte User gewachsene Community und ein etabliertes Finanzportal ein, StockX hingegen das Know-how in der Entwicklung und dem Vertrieb von Finanzsoftware. «Diese Kombination», sagt Michèle Chan, «erlaubt uns heute, als Finanzintermediär aufzutreten statt als blosses Portal. Wir ergänzen uns ideal.» Will heissen: Swissinvest.com moderiert nicht nur den Dialog unter privaten Anlegern und zwischen Anlegern und den Anbietern von Finanzdienstleistungen, sondern entwickelt und verkauft Finanzsoftware an Finanzdienstleister. Das Besondere daran: Die Finanzapplikationen werden jeweils von einer grossen Investoren-Community getestet und laufend erweitert. Zu den grössten Partnern zählen heute Consors Schweiz, JP Morgan, Microsoft MSN und Search.ch.
Diesen Herbst geht Swissinvest.com mit einem Redesign online. «Dabei bleiben wir uns in der Hauptsache treu: eine flexible, modulare Plattform, die sich einerseits für unsere Nutzer leicht verständlich und überschaubar darstellt und andererseits für unsere Firmenkunden leicht als Finanzsoftware in ihre Webumgebung integrierbar ist. Im Einfachen liegt für mich eine ganz besondere Schönheit – und der Schlüssel zum Erfolg.» Keep it simple eben. So simpel wie das nächste Etappenziel: Break-even im ersten Halbjahr 2002.
Erfolgsfaktoren:
Networking. Netzwerke und Begegnungsräume zu schaffen: Man könnte es das eigentliche Leitmotiv von Michèle Chans Handeln nennen. Da ist die Community von 50 000 Anlegern. Da ist die Gemeinschaft der Swissinvest.com-Aktionäre: Neben instititutionellen Anlegern, Management und Mitarbeitern zählen zu den Shareholdern rund 600 Kleinaktionäre. Eine nicht kotierte Volksaktie also. Und da ist als weiteres Element die Kooperation mit anderen Firmen, die von Chan mit Bedacht als Partner angesprochen werden. «Wir suchen den gemeinsamen Erfolg. Das bedingt offene Kommunikation, Respekt und die Abkehr von der ‹The winner takes it all›-Mentalität.»
Multikultur. Michèle Chan ist als Tochter einer deutschen Mutter und eines chinesischen Vaters in der Schweiz aufgewachsen. «Die ersten Jahre lebten wir auf dem Land, und ich wirkte mit meinem Aussehen damals als Exotin, der mit Misstrauen begegnet wurde.» Das, glaubt Chan, habe sie selbst zur Toleranz erzogen. «Es gibt doch nichts Spannenderes als eine Vielfalt von Sichtweisen!» Auch ihr vierjähriger Aufenthalt in Israel hat Spuren hinterlassen: «Ich habe dort gelernt, intensiv in der Gegenwart zu leben und zu improvisieren.» Was ist ein Portal? Ein Tor für die Toren unter den Investoren, ein Point of no Return, zumindest was den Return on Investment betrifft – solche Definitionen bieten sich heute, in der Ausnüchterungsphase nach dem Ende der Interneteuphorie, ohne weiteres an. «Reine Portale», sagt auch Michèle Chan, «sind nicht überlebensfähig. Mit Swissinvest.com gehen wir deshalb heute weit über die Funktionalitäten eines Portals hinaus.»
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