Die Stadt Winterthur hat kein Geld mehr für den Betrieb ihrer Schlösser Hegi und Mörsburg. Sie sucht deshalb private «Schlossherren», welche in beiden Häusern den Museumsbetrieb übernehmen. Findet sich niemand, werden die Schlosstore für die Öffentlichkeit geschlossen.

Die Sparmassnahmen der Stadt Winterthur machen auch vor geschichtsträchtigem Gemäuer nicht Halt: Bei den Schlössern Hegi und Mörsburg sollen insgesamt 110'000 Franken gespart werden.

Den vier städtischen Angestellten, die sich bisher um Hauswartung und Museumsbetrieb kümmerten, wird noch im laufenden Jahr gekündigt. Das Präsidialdepartement der Stadt bestätigte eine Meldung im «Landboten» vom Mittwoch.

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Museumsbetrieb bereits eingeschränkt

Nun sucht die Stadt Private, welche als «Schlossherren» die beiden Schlösser weiterbetreiben wollen. Man sei bereits in Gesprächen, hiess es bei der Stadt. Spruchreif sei aber noch nichts. Spürbar würde die Sparmassnahme erst im kommenden Frühling: Der Museumsbetrieb ist zwischen Oktober und März ohnehin eingestellt.

Findet sich bis dann kein Betreiber, bleiben die Tore für die Besucherinnen und Besucher - darunter viele Schulklassen - geschlossen. Die Stadt Winterthur als Besitzerin der Schlösser würde nur noch dafür sorgen, dass die Gemäuer nicht verlottern.

(sda/ccr)