Fluggesellschaften und Aufsichtsbehörden drängen auf Passagierflüge mit nur einem Piloten. Als Gründe werden Kosten, Personalmangel und der technologische Fortschritt angegeben, der mehrere Personen im Cockpit überflüssig mache.
Doch dieser Vorschlag ist gefährlich. Dass ein Flugzeug sicher und vollautomatisch von A nach B fliegen kann, liegt noch in ferner Zukunft. Das Desaster um die Boeing 737 MAX zeigte, dass fehlerhafte Software sogar ein Flugzeug mit kompletter Besatzung zum Absturz bringen kann. Auch die übereilte Einführung dieses Flugzeugtyps war – wie die geplante Änderung im Cockpit – von wirtschaftlichen Zielen getrieben.
Und selbst wenn die technologischen Fragen irgendwann gelöst sein werden, bleibt noch das Risiko absichtlich herbeigeführter Abstürze. Diese sind heute sehr selten, auch wegen der Kontrolle durch einen weiteren Piloten im Cockpit. Ich würde mit einem extrem schlechten Gefühl ins Flugzeug steigen, wenn es diese Kontrolle nicht mehr gäbe.
1 Kommentar
Für die meisten Konsumenten ist ja fliegen immer noch zu teuer. Aber wenn dann mal wieder einer abstürzt, das grosse Bestürzen wird dann Kund getan.
Erst hat man von 4strahlig auf 3 und 2 reduziert, jetzt laufen Bestrebungen um Piloten einzusparen, am besten keine Piloten mehr und das Bedienpersonal auf 10000 M.ü.Meer könnte man auch gleich einsparen, Verpflegungsautomaten würden doch auch reichen...