Schlechte Nachrichten, behaupten Journalisten, seien gute Nachrichten. Otto Beisheim (85), der schon zu Lebzeiten legendäre Konzernarchitekt der Handelsgruppe Metro International mit rund 300 000 Mitarbeitenden und 68 Milliarden Euro Verkaufserlösen, lieferte Anfang Oktober vermeintliche Bad News: Er verkaufte gegen 5,2 Prozent der Metro-Aktien für fast 650 Millionen Euro, nachdem er – eine weitere negative Nachricht – erst wenige Wochen zuvor eine jahrzehntelange Partnerschaft mit den Familien Haniel und Schmidt-Ruthenbeck abrupt aufgekündigt hatte.

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Das Hauen und Stechen unter den originären Metro-Gesellschaftern drängte eine gute Nachricht völlig in den Hintergrund: 1984 war im deutschen Koblenz die private Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung (WHU) an den Start gegangen. Den ehrgeizigen Gründern ging aber bald das Geld aus. Der damals noch in Düsseldorf als unumschränkter Metro-Konzernchef amtierende Beisheim rettete die Einrichtung mit 50 Millionen D-Mark aus seiner privaten Schatulle. Zu seinen Ehren trägt die WHU den Zusatz Otto Beisheim School of Management. Inzwischen hat sich die Schule Weltruhm erarbeitet und mehr als 1000 diplomierte Kaufleute in den Arbeitsmarkt geführt.

Vermögen: 2–3 Milliarden Franken.