Zwei Due Diligences hat die noch junge Privat Bank Schweiz (PBS) in den letzten zwanzig Monaten erlebt. Der BILANZ vorliegende Informationen belegen, dass ein bedeutendes amerikanisches Finanzinstitut sowie einer der grössten Asset-Manager der Welt an der PBS als Ganzes Interesse zeigten. Doch die Höhe des Preises und die Uneinigkeit im Aktionariat der PBS verhinderten die Abschlüsse von Verträgen. Einige der aktuellen Eigentümer wollten nur über einen Teilverkauf verhandeln und ihre Anteile behalten.
Die Angebote überraschen, denn die vor bald drei Jahren an den Start gegangene PBS ist als Plattform für Vermögensverwalter und Investment-Banker bisher nicht in Schwung gekommen. Sie ist statt bei der für 2004 verkündeten Zielgrösse von zehn Milliarden Franken verwalteter Kundenvermögen eben erst jenseits der Milliardengrenze angelangt. Zu wenig in Anbetracht der 124 Personen, die derzeit auf der Lohnliste stehen. Der Businessplan wurde mehrmals neu geschrieben. Die Verluste im Jahr 2000 betrugen 22 Millionen Franken und 2001 etwas mehr als 30 Millionen Franken. Kommt hinzu, dass interne persönliche Differenzen ein schiefes Licht auf die Organisation werfen, in der Wirtschaftsprominente wie Adrian Keller, André Hoffmann, Nicolas Oltramare, Urs W. Seiler, Balz Merkli und Carolina Müller-Möhl den Ton angeben. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: die interne Machtverschiebung, weg von den inzwischen operativ und beteiligungsmässig ausgeschiedenen Vertretern der A&A Holding, Peter Zuppinger und Peter Wick, hin zu der Müller-Möhl Group, die über die Otus Finanzgesellschaft zehn Prozent an der PBS hält. Otus kontrolliert 62 Prozent der PBS.
Alles in allem etwas viel der Unruhe. Deshalb werden am 29. April an der Generalversammlung der PBS die Wogen geglättet. Eine neue Strategie müsse her, sagen die meisten Beteiligten. Ein frischer CEO, Markus Bischofberger von Merrill Lynch, ist bei der PBS eingesetzt. Bei der Otus gibt mit Frank Gulich neu der Kopf der Müller-Möhl Group den Takt an. Eventuell müsse man vom Ge- schäftsmodell der Plattform Abschied nehmen, weil sich die Rahmenbedingungen in den letzten drei Jahren verändert hätten, sagt ein Involvierter. Bischofberger, Gulich und Seiler, VR-Präsident der PBS, werden in den nächsten zwei Monaten die PBS neu anschieben. Der geplante Börsengang 2004 kann nicht mehr realistisches Ziel sein. Jetzt geht es um einen finalen Teil- oder Ganzverkauf.
Die Angebote überraschen, denn die vor bald drei Jahren an den Start gegangene PBS ist als Plattform für Vermögensverwalter und Investment-Banker bisher nicht in Schwung gekommen. Sie ist statt bei der für 2004 verkündeten Zielgrösse von zehn Milliarden Franken verwalteter Kundenvermögen eben erst jenseits der Milliardengrenze angelangt. Zu wenig in Anbetracht der 124 Personen, die derzeit auf der Lohnliste stehen. Der Businessplan wurde mehrmals neu geschrieben. Die Verluste im Jahr 2000 betrugen 22 Millionen Franken und 2001 etwas mehr als 30 Millionen Franken. Kommt hinzu, dass interne persönliche Differenzen ein schiefes Licht auf die Organisation werfen, in der Wirtschaftsprominente wie Adrian Keller, André Hoffmann, Nicolas Oltramare, Urs W. Seiler, Balz Merkli und Carolina Müller-Möhl den Ton angeben. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: die interne Machtverschiebung, weg von den inzwischen operativ und beteiligungsmässig ausgeschiedenen Vertretern der A&A Holding, Peter Zuppinger und Peter Wick, hin zu der Müller-Möhl Group, die über die Otus Finanzgesellschaft zehn Prozent an der PBS hält. Otus kontrolliert 62 Prozent der PBS.
Alles in allem etwas viel der Unruhe. Deshalb werden am 29. April an der Generalversammlung der PBS die Wogen geglättet. Eine neue Strategie müsse her, sagen die meisten Beteiligten. Ein frischer CEO, Markus Bischofberger von Merrill Lynch, ist bei der PBS eingesetzt. Bei der Otus gibt mit Frank Gulich neu der Kopf der Müller-Möhl Group den Takt an. Eventuell müsse man vom Ge- schäftsmodell der Plattform Abschied nehmen, weil sich die Rahmenbedingungen in den letzten drei Jahren verändert hätten, sagt ein Involvierter. Bischofberger, Gulich und Seiler, VR-Präsident der PBS, werden in den nächsten zwei Monaten die PBS neu anschieben. Der geplante Börsengang 2004 kann nicht mehr realistisches Ziel sein. Jetzt geht es um einen finalen Teil- oder Ganzverkauf.
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