• Motor: 2-Liter-4-Zylinder
  • Leistung: 240 PS / 177 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 217 km/h
  • Beschleunigung: Von 0 auf 100 km/h in 7,6 Sekunden
  • Verbrauch: 8,7 Liter (Werksangabe)
  • Richtpreis: ab 71 400 Franken

Also bestellte ich mir in den USA ein Aluschild mit der Aufschrift «Hybrid» und machte den Briten optisch zur sauberen Mogelpackung.

Vergebens: Zum einen richtete sich der Zorn der Anti-SUVler kaum gegen den Range Rover, an dessen Gesicht und Habitus man sich damals schon seit 36 Jahren gewöhnt hatte. Ins Fadenkreuz der Gegner rückten Audi Q7, BMW X5, Mercedes ML und vor allem der Porsche Cayenne. Zum andern kam ich in unangenehmen Erklärungsnotstand, wenn ich von Passanten auf die futuristische Technik angesprochen wurde. Also kam das Mogelschild wieder weg.

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Mittlerweile ist die Anti-Offroader-Kampagne vom Tisch, und ich freue mich auf meinen nächsten Range Rover. Und das ohne schlechtes Gewissen. Denn der Evoque ist trotz seinem bulligen Auftritt in Tat und Wahrheit nur 15 Zentimeter länger als ein VW Golf beziehungsweise fast 10 Zentimeter kürzer als der Ford Kuga – seines Zeichens die neue Nummer 1 bei den Kompakt-SUV in der Schweiz. Und dort, zu Kuga und Konsorten, gehört der Evoque auch hin. Zumindest von der Grösse her.

Sonst eher weniger. Denn der scharf geschnittene Brite macht als Coupé mit drei Türen und als Normalo mit fünf Türen wahr, was Audi beim neuen Q3 verspricht – «das sportlichste und progressivste Design in seinem Segment zu haben». Ausserdem statten die Briten ihren neusten Hoffnungsträger mit so viel Hightech der grossen Brüder aus, dass der Evoque schon fast «outstanding» unterwegs ist.

Und das ist kein leeres Versprechen: Der dynamische Kompakt-SUV besticht nämlich nicht nur durch sein auffälliges Design, seine exquisite Verarbeitung im hochwertigen Interieur, sondern auch durch seinen kräftigen, aber sparsamen Antrieb, das sportliche, aber komfortable Fahrverhalten sowie seine beeindruckenden Offroad-Eigenschaften. Dieser Schönling, mit dem Range Rover die Stadt erobern will, macht dank Terrain-Response-System und Allradantrieb auch im Matsch oder auf der Buckelpiste eine erstklassige Figur.

Fazit: Mit dem Evoque wollen die Briten Kunden ansprechen, «die bis jetzt noch nie an einen Range Rover gedacht haben». Das wird gelingen. Im Standgas. Ohne schlechtes Gewissen.