Konfiertes Eigelb mit Nussbutter, Kartoffel-Espuma und Kaviar, Carpaccio vom Zander aus dem Lago Maggiore, Kalbsrücken mit Ricotta-Gnocchi, begleitet von Champagner und auserlesenen Weinen. Gefeiert wurde im September die Krönung der drei Könige: «Gault & Millau» verlieh dem Basler Fünfsternehaus Les Trois Rois den Titel «Hotel des Jahres 2020». Unter den Gästen aus dem lokalen «Daig», aus Wirtschaft und Tourismus der sichtlich gut gelaunte Hotelier Thomas Straumann.
Nur hatte der Milliardär nicht immer Grund zur Freude am altehrwürdigen Gemäuer. Straumann, dank Dentalimplantaten und Medizinaltechnik reich geworden, kaufte 2004 das in die Jahre gekommene Haus am Rhein, um es als «Stube der Basler» zu erhalten. Die gute Stube allerdings entpuppte sich schnell als unersättlicher Geldschlucker. Zwei Jahre dauerte der höchst teure Rückbau, um dem Originalzustand des Eröffnungsjahres 1844 möglichst nahe zu kommen. Das in neuem Glanz erstrahlte Hotel sorgt über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen.