Es waren einmal zwei verrückte Männer. Die hatten verrückte Ideen. Und machten verrückte Uhren. Doch dann gerieten sie wirtschaftlich in einen heftigen Sturm und wären fast untergegangen.

Jetzt soll alles wieder gut werden. Mit dem Richemont-Konzern hat eine gute Fee den Zauberstab gezückt und der Marke Roger Dubuis definitiv neues Leben eingehaucht.

Rückblick auf Phase 1: Der geniale UhrmacherRoger Dubuis und der talentierte GeschäftsmannCarlos Dias gründen 1995 die Manufaktur Roger Dubuis. Sie kommen mit hochkomplizierten Kreationen auf den Markt. Vor allem aber setzen sie auf glamouröses und gewagtes Design und auf exzessiven Luxus.

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Uhrenfreunde staunen über die zahlreichen aufwendig gebauten Kaliber des Unternehmens. Sie sind dann allerdings weniger erstaunt, als 2007 bekannt wird, dass Roger Dubuis an den Richemont-Konzern gehen wird – es herrschen schlechte Zeiten für exaltierte Marken.

Phase 2: Richemont setzt als Sanierer und CEO den erfahrenen IWC-Chef Georges Kern ein. Dieser kümmert sich zuerst um Roger Dubuis Markenwelt. Wenn man diese definiert habe, entstünden die Designs von allein, so Kern.

Die neue Markenwelt wird definiert als die «unglaubliche Welt von Roger Dubuis». Es sei, heisst es beim Unternehmen, «eine aufregende Welt voller Leben – mutig, bewusst extravagant und mit dem «nötigen Format für die Superlative der Uhrmacherkunst».

Eines der Aushängeschilder für die neue Ära ist der Chronograph La Monégasque Big Number mit Designzitaten aus der Casinowelt. Das Besondere daran: Die Stahlversion gibt es ab 14 000 Franken, für eine Uhr mit dem begehrten Qualitätssiegel der Genfer Punze ein sehr guter Preis. Die Casino-Anmutung ist natürlich nicht Zufall: Die «unglaubliche Welt von Roger Dubuis» ist nämlich in vier Bereiche unterteilt. The Incredible Player, The Incredible Warrior, The Incredible Venturer und The Incredible Diva – mal elegant, mal weltmännisch, mal verwegen, mal weiblich.

Die wichtigste Kollektion von Roger Dubuis wird Uhren im Wert von 12 000 bis 70 000 Franken umfassen. Darüber gibt es Uhren zwischen 70 000 und 650 000 Franken. Und an der Spitze der Pyramide sind massgeschneiderte Einzelstücke – mit einer nach oben offenen Preisskala.