Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 (per Ende März) einen Umsatz- und Gewinnsprung gemacht. Der Umsatz legte um 29 Prozent auf 8,867 Milliarden Euro zu. Der Reingewinn verbesserte sich gar um 43 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro.

Den Betriebsgewinn konnte Richemont um die Hälfte auf 2,04 Milliarden Euro steigern, wie das Unternehmen mit Sitz in Genf bekannt gab.

Damit hat Richemont die Erwartungen der Finanzgemeinde klar übertroffen. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP im Durchschnitt mit einem Umsatz von 8,6 Milliarden Euro und einem Reingewinn von 1,36 Milliarden Euro gerechnet.

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Rekorde trotz teuerer Rohmaterialien

Man sei mit den Ergebnissen sehr zufrieden, erklärte die Richemont-Chef Johann Rupert im Communiqué. In allen Segmenten und Weltregionen seien die Verkäufe stark gewachsen. Die Juwelen- und Uhrenhersteller hätten Rekordumsätze und Gewinne eingefahren und dies trotz dem starken Franken und den steigenden Rohmaterialpreisen.

Für den Ausblick zeigte sich Richemont nicht uneingeschränkt optimistisch. Obwohl die Umsätze im April bereits um 29 Prozent über dem Vorjahresniveau lägen, beobachte man aufmerksam die instabile Wirtschaftslage vor allem in der Euro-Zone, hiess es weiter.

Dividenerhöhung und neues Aktienrückkaufprogramm

Den Aktionären wird die Ausschüttung einer Dividende von 0,55 Franken je Titel nach 0,45 Franken im Vorjahr vorgeschlagen.

Zudem lanciert der Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm. In den kommenden zwei Jahren sollen im freien Handel bis zu 10 Millionen A-Aktien erworben werden - dies entspreche 1,7 Prozent des Aktienkapitals und 1 Prozent der Stimmrechte.

(vst/sda/awp)