An bester Adresse, mitten in der Genfer Altstadt, logiert seit 2007 die Galerie Artvera’s in klarem, aber historischem Ambiente. Auf mehr als 500 Quadratmetern macht sich in den sechs Ausstellungsräumen auf zwei Stockwerken eine museale Atmosphäre breit. Gezeigt wird ein abwechslungsreiches Programm aus zeitgenössischer Kunst, europäischen und russischen Meistern sowie Werken der Moderne.

Direktorin der Galerie ist seit deren Eröffnung vor zehn Jahren Sofia Komarova. Die gebürtige Russin ist in einer kunstaffinen Familie aufgewachsen, ihre Mutter handelte in der Sowjetunion und ihre Tante arbeitete im Puschkin-Museum. Ausgebildet in St. Petersburg und Genf, verfügt die junge Direktorin über einen ausserordentlich geschulten Blick, den sie bei der Einschätzung von Werken und der Beratung zur Akquisition einsetzt.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Rote Wüste

Zu ihrer Tätigkeit gehört auch die Aufarbeitung der Œuvres von zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstlern wie etwa Serge Charchoune und Friedrich Karl Gotsch, die sie mit Einzelausstellungen wieder ins Blickfeld von Sammlern und Museen gerückt hat. Künftig möchte sich Sofia Komarova verstärkt der Gegenwartskunst widmen, wie sie bei einem Treffen in Zürich betont.

Zurzeit zeigt sie bis zum 25. März 2017 die Gruppenausstellung «Red Desert: The Place Where 
Activism Becomes Attitude», die sich dem Einfluss der Schweizer Monte-Verità-Bewegung in der Gegenwartskunst widmet. In der Ausstellung finden sich so bekannte Künstlernamen wie Olafur Eliasson, Ryan Mendoza, Hans Op de Beeck und Scoli Acosta. Vorangegangen war die Ausstellung «Monte Verità: Expressionist Utopia» mit Werken von Kirchner, Klee, Macke, Munch und Werefkin. Im Mai folgt «Avant-Garde Masters» mit Vertretern der Künstlergruppen Der Blaue Reiter, Die Brücke und Knave of Diamonds.
(ba)