«Immer wenn ich woanders war und nach San Francisco zurückkehre, ist es, als wenn ich aus einem Schwarzweissfilm wieder in Farbe eintauchte.» Das schreibt der Schriftsteller Armistead Maupin in seinen ironischen «Tales of the City». Sein Mitleid mit denen, die nicht hier leben – «those poor things» – ist bezeichnend für die Menschen dieser Stadt, deren Name Synonym ist für Toleranz, Lebenslust, Gelassenheit, Engagement und betörende Schönheit. Wo sonst kann man schon mit einer Strassenbahn ans Meer fahren? Wo sonst muss man beim Öffnen der Autotür gegen die Schwerkraft kämpfen wie in diesen steilen Strassen, die alle paar Meter einen neuen Blick freigeben auf die Bucht, den Hafen und die Inseln? Und wo sonst ist man stolz darauf, so viele kreative Einwohner mit extrem kurvigen Lebensläufen zu haben? «Diese Stadt hat mich von Anfang an so akzeptiert, wie ich bin, und mir damit die Chance gegeben, mich selbst zu akzeptieren», bringt es Maupin auf den Punkt.

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San Francisco ist nicht nur eine freundliche und leicht zugängliche, sondern auch eine grüne, umweltfreundliche Stadt, was sich im Angebot einschlägiger Hotels und Restaurants widerspiegelt, die bei allem Design und Luxus mit den Begriffen «eco», «natural» und «organic» punkten. Das puristische Hotel Orchard Garden beim Union Square, das luftig-leichte Vitale an der Waterfront und das kunstsinnige Rex im zentralen Galerienviertel gehören ebenso dazu wie die Restaurants Range, Sutro’s at the Cliff House, Millennium und Jardinière. Das Letztgenannte erweist sich als eine Art Sesam-öffne-dich für das kulinarische Verständnis der kalifornischen Küche. Mit seiner unbeschwerten Eleganz und den Gourmetmenus aus natürlichen Frischprodukten zählt das Restaurant der Köchin Traci Des Jardins zum Besten, was San Francisco zu bieten hat.

Absolute Musts, ohne die man die Stadt nicht wirklich erlebt hat, sind auch das Café de la Presse (insbesondere zum Frühstück oder zum Lunch), der Restaurantklassiker Gary Danko (zum Dinner rund zwei Wochen im Voraus reservieren), die Lounge-Bar Redwood Room im Hotel Clift sowie die Art-déco-Legende Bimbo’s 365 Club, ein Club der ersten Stunde.

Das Zauberwort fürs den Abend heisst Top of the Mark. Die Bar im 19.  Stock des «InterContinental Mark Hopkins» ist eine generationenübergreifende Institution. Man wird von dezentem Live-Jazz umspült, es gibt hundert verschiedene Martinis, und der Blick geht bis weit über die Golden Gate Bridge hinweg. Durch alle Gespräche hört man das Leitmotiv der kalifornischen Lebensphilosophie schwirren: «It was great fun!» – «We really had a lot of fun!» – «You will have so much fun!» Und schnell gewonnene Freunde verabschieden einen mit dem Segenswunsch «Have fun!». Denn darüber sind sich all einig: San Francisco macht grossen Spass.

DIE ADRESSEN

• Hotels:
The Orchard Garden,
www.theorchardgardenhotel.com, DZ ab 208 Dollar
Vitale, www.hotelvitale.com, DZ ab 220 Dollar
Rex, www.jdvhotels.com/hotels/rex, DZ ab 218 Dollar

• Lunch:
Millennium,
www.millenniumrestaurant.com, 580 Geary Street
Sutro’s at the Cliff House, www.cliffhouse.com, 1090 Point Lobos
Café de la Presse, www.cafedelapresse.com, 352 Grant Avenue

• Dinner:
Jardinière,
www.jardiniere.com, 300 Grove Street
Range, www.rangesf.com, 842 Valencia Street
Restaurant Gary Danko, www.garydanko.com, 800 North Point Street

• Nightlife:
Top of the Mark,
www.topofthemark.com, 1 Nob Hill
Bimbo’s 365 Club, www.bimbos365club.com, 1025 Columbus Avenue
Redwood Room, www.clifthotel.com, 495 Geary Street