Ein grosser Skandal hält die Schachwelt seit Wochen in Atem. Voll im Gegenwind: der US-Amerikaner Hans Niemann. Ihm, dem 19-jährigen Schachspieler mit kometenhaften Aufstieg, wird Betrug vorgeworfen – und zwar im grossen Stil. Die grösste Online-Schach-Plattform Chess.com hat am Dienstagabend einen 72-seitigen Bericht mit Sprengkraft veröffentlicht.
Wochenlang hätten sie recherchiert, schreiben die beiden Autoren und kommen nun zum Schluss: Niemann könnte in über hundert Spielen mit Computerhilfe betrogen haben. Dabei handle es sich einzig um Online-Partien, es bräuchte noch weitere Untersuchungen bei einigen Schachturnieren, so das Autorenduo im Bericht.