Simon de Pury, Kunsthändler und Chairman des Auktionshauses Phillips, de Pury & Luxembourg, liebt den glamourösen Auftritt. Seit seinem Aufbruch in die Welt des Kunsthandels in den Siebzigerjahren schien es in der Karriere des charmanten und überaus verkaufsbegabten Dauerlächlers nur eine Richtung zu geben: nach oben. Mit der vor einem halben Jahr erfolgten Übernahme des weltweit drittgrössten Auktionshauses aus dem Portefeuille des französischen Luxusgütermagnaten Bernard Arnault scheint sich der Sohn eines Roche-Direktors nun aber doch übernommen zu haben.
«De Pury mag viele Fähigkeiten besitzen», sagt eine Branchenkennerin. «Das Unternehmerische hat er nicht im Griff.» An den Standorten Zürich und Genf, wo Phillips, de Pury & Luxembourg über repräsentable Niederlassungen verfügt, wird derzeit – mit dem Ziel, die überbordenden Fixkosten zu reduzieren – hektisch restrukturiert, verkleinert und abgebaut. So musste etwa der langjährige Geschäftsführer der Zürcher Filiale, Stefan Puttaert, vor wenigen Wochen den Hut nehmen. Ein Grossteil des bisher vor Ort betriebenen Geschäfts soll aus Kostengründen inskünftig über die Europa-Zentrale in London abgewickelt werden. Strategiegemäss will das defizitäre Kunsthandelshaus seine Aktivitäten in Zukunft ohnehin auf die Auktionsmetropole New York konzentrieren.
Auch wenn de Pury öffentlich schon länger einem «Boutique-Konzept» das Wort redet, erkennen Insider hinter dem abrupten Downsizing die Handschrift seiner finanzstarken Lebensgefährtin Louise MacBain. Mit Kleinanzeigen und im Internetbusiness hat die Kanadierin ein Vermögen gemacht, was ihrem Schweizer Kompagnon die Kontrollübernahme beim Auktionshaus im Februar 2002 erst ermöglichte. Offiziell amtet MacBain dort seither als operative Geschäftsführerin. Auf ihren Schultern lastet somit die schwierige Aufgabe, die aus dem Ruder gelaufenen Kosten wieder ins Lot zu bringen.
Bis vor wenigen Monaten war für ihren umtriebigen Partner, laut NZZ ein «Champion, was die Verwischung zwischen den einst säuberlich getrennten Gebieten des Kunsthandels betrifft», nichts exklusiv und teuer genug.
Neben seiner Tätigkeit als VR-Präsident und Chefauktionator bei Phillips, de Pury & Luxembourg betätigt sich der 51-jährige de Pury zusammen mit Daniella Luxembourg seit Mitte letzten Jahres auch noch als Galerist. An bester Ausstellungslage, im Zürcher Löwenbräuareal, unterhalten die beiden einen Kunst-Show-Room, in dessen Umbau sie mindestens eine Million Franken investiert haben. Parallel dazu profiliert sich de Pury noch als zeitgenössischer Künstler und ambitionierter Privatsammler.
Bei anhaltender Börsenflaute mehren sich jedoch die Zweifel an der Nachhaltigkeit seines Höhenflugs. Nicht nur müssen Kaderangestellte des Aktionshauses, die vor wenigen Monaten noch mit exorbitanten Salärversprechungen bei der Konkurrenz abgeworben worden sind, auf einmal mit drastischen Lohnkürzungen klarkommen. Auch die Produktion von teuren Verkaufsunterlagen und Katalogen wurde aus Kostengründen weit gehend suspendiert. Vom Westschweizer Magazin «Bilan» liess sich de Pury im Juli noch als der grosse Aufsteiger im internationalen Kunsthandel porträtieren. Darüber schütteln Brancheninsider nur den Kopf. Im Markt laufen derweil die Wetten, wie lange de Purys Kunstimperium in seiner jetzigen Form noch existiert.
«De Pury mag viele Fähigkeiten besitzen», sagt eine Branchenkennerin. «Das Unternehmerische hat er nicht im Griff.» An den Standorten Zürich und Genf, wo Phillips, de Pury & Luxembourg über repräsentable Niederlassungen verfügt, wird derzeit – mit dem Ziel, die überbordenden Fixkosten zu reduzieren – hektisch restrukturiert, verkleinert und abgebaut. So musste etwa der langjährige Geschäftsführer der Zürcher Filiale, Stefan Puttaert, vor wenigen Wochen den Hut nehmen. Ein Grossteil des bisher vor Ort betriebenen Geschäfts soll aus Kostengründen inskünftig über die Europa-Zentrale in London abgewickelt werden. Strategiegemäss will das defizitäre Kunsthandelshaus seine Aktivitäten in Zukunft ohnehin auf die Auktionsmetropole New York konzentrieren.
Auch wenn de Pury öffentlich schon länger einem «Boutique-Konzept» das Wort redet, erkennen Insider hinter dem abrupten Downsizing die Handschrift seiner finanzstarken Lebensgefährtin Louise MacBain. Mit Kleinanzeigen und im Internetbusiness hat die Kanadierin ein Vermögen gemacht, was ihrem Schweizer Kompagnon die Kontrollübernahme beim Auktionshaus im Februar 2002 erst ermöglichte. Offiziell amtet MacBain dort seither als operative Geschäftsführerin. Auf ihren Schultern lastet somit die schwierige Aufgabe, die aus dem Ruder gelaufenen Kosten wieder ins Lot zu bringen.
Bis vor wenigen Monaten war für ihren umtriebigen Partner, laut NZZ ein «Champion, was die Verwischung zwischen den einst säuberlich getrennten Gebieten des Kunsthandels betrifft», nichts exklusiv und teuer genug.
Neben seiner Tätigkeit als VR-Präsident und Chefauktionator bei Phillips, de Pury & Luxembourg betätigt sich der 51-jährige de Pury zusammen mit Daniella Luxembourg seit Mitte letzten Jahres auch noch als Galerist. An bester Ausstellungslage, im Zürcher Löwenbräuareal, unterhalten die beiden einen Kunst-Show-Room, in dessen Umbau sie mindestens eine Million Franken investiert haben. Parallel dazu profiliert sich de Pury noch als zeitgenössischer Künstler und ambitionierter Privatsammler.
Bei anhaltender Börsenflaute mehren sich jedoch die Zweifel an der Nachhaltigkeit seines Höhenflugs. Nicht nur müssen Kaderangestellte des Aktionshauses, die vor wenigen Monaten noch mit exorbitanten Salärversprechungen bei der Konkurrenz abgeworben worden sind, auf einmal mit drastischen Lohnkürzungen klarkommen. Auch die Produktion von teuren Verkaufsunterlagen und Katalogen wurde aus Kostengründen weit gehend suspendiert. Vom Westschweizer Magazin «Bilan» liess sich de Pury im Juli noch als der grosse Aufsteiger im internationalen Kunsthandel porträtieren. Darüber schütteln Brancheninsider nur den Kopf. Im Markt laufen derweil die Wetten, wie lange de Purys Kunstimperium in seiner jetzigen Form noch existiert.
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