Die Partners Group ist als diskret und zurückhaltend bekannt. Doch nun nimmt sich die Zuger Vermögensverwaltungsgesellschaft ein Vorbild an Konzernen wie Google, Microsoft oder Huawei - und baut sich für geschätzt eine Viertelmilliarde Franken (Quelle) einen spektakulären Hauptsitz.
Wer Macht hat, zeigt es in der Architektur. Und so errichten die Tech-Konzerne riesige Firmensitze – selbst in Zeiten des Homeoffice. Eine Galerie.
Das neue Headquarter entsteht in Baar bei Zug und soll bis zu 1400 Angestellten Platz bieten. Der Campus auf dem Gebiet Unterfeld Nord umfasst drei Gebäude und ist vom US-Sitz der Partners Group in Denver inspiriert. Spatenstich war im Juli, die eigentlichen Bauarbeiten werden im Oktober beginnen. Und im Sommer 2024 sollen die Gebäude bezogen werden. Bis dann ist die Gruppe wie schon seit den 1990-er Jahren an der Baarer Zugerstrasse zuhause.
Eine Torte - oder zwei Spiegeleier
Spektakulär wird insbesondere das «Greenbuilding»: Das begrünte, siebengeschossige Terrassenhaus erinnert an eine Torte mit mehrere Schichten und weist weder Ecken noch Kanten auf. Aus der Vogelperspektive drängt sich eher der Vergleich mit zwei Spiegeleiern auf.
Ungewöhnlich werden auch die beiden anderen Gebäude, die «Entry Factory» und die «Big Factory». Wie schon der Name verrät, ähneln sie Fabriken aus früheren Zeiten, das Baumaterial - Backsteine - sowie ein Kamin verstärken diesen Effekt. Dafür, dass die «Partner» nicht wie Fabrikarbeiter den Tag verbringen, sorgen grosse Fenster für viel Licht.
Die drei Gebäude werden durch Brücken verbunden. Auf dem knapp drei Fussballfelder grossen Gelände entsteht zudem noch eine Parkgarage sowie viel Grünfläche.
(mbü, unter Verwendung von Informationen des Online-Portals Zentralplus)