ES verbindet sie jedoch eines – die thematische Auseinandersetzung mit dem Wandel. Verena Guther hält in ihren Fotokompositionen fest, wie bekannte Metropolen sich wandeln.

Agnès Dällenbach schafft Werke, die durch unterschiedliche Schichten Worte und Gesichter offenlegen oder verbergen und so quasi unseren Blick verwandeln. Bartolomé Montes López wiederum macht in seinen Skulpturen deutlich, wie der Wandel Menschen und Traditionen verändert und prägt. Die Baumskulpturen des international sehr erfolgreichen Kubaners Jorge Mayet schliesslich begeistern durch die Feinheit und die starke spirituelle Botschaft, die sie vermitteln – auch hier stehen der Wandel und die Umwandlung im Zentrum.

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Der 1962 geborene Mayet hat sich auf Bäume spezialisiert, genauer gesagt auf den in Südamerika bekannten Baum «la ceiba», der schon von den Mayas verehrt wurde. Sehr gross und mit eindrucksvoller Krone, sind seine Äste meist blätterfrei und erinnern an ausgestreckte Arme und Hände, welche zum Himmel ragen. Die Mayas glaubten, dieser Baum verbinde Himmel, Erde und Unterwelt. In seinem Werk «Renaissance» verwendet der Künstler unter anderem die Farben Rot, Orange und Gelb, die bei den Göttern für Liebe und Fluss stehen. Nur der Baum hat hier ein fixes Zentrum, links und rechts davon fliesst die Arbeit auseinander zu einem surreal anmutenden Arrangement, das eine unglaubliche Poesie und Kraft ausstrahlt.

Pythongallery, Erlenbach / Zürich, bis 4. Januar 2014.