Sportler für den Alltag

Dazwischen liegt die R6 – und klaffte bisher eine Lücke. Als «missing link», so der für Europa zuständige Supersport-Produktmanager Leon Oosterhof, schickt Yamaha jetzt die YZF-R3 ins Rennen. Sie soll R125-Besitzer mit Erreichen des 18. Lebensjahrs und mit sportlichen Ambitionen, aber noch schmalem Budget bei der Stange halten.

Eine komplette Neuentwicklung

Die kurzhubig ausgelegte 321-Kubik-Zwei-Zylinder-Maschine ist eine komplette Neuentwicklung. Das Bohrungs-Hub-Verhältnis ähnelt dem der R6. Die Grunddaten: 31 kW/42 PS Spitzenleistung und 30 Newtonmeter maximales Drehmoment treffen fahrfertig auf 169 Kilogramm Gewicht, die 17-Zoll-Räder werden vorne von einer Scheibe mit 298 Millimetern und hinten 120 Millimetern Durchmesser in die Zange genommen. ABS ist selbstverständlich – und nicht abschaltbar.

Das Cockpit besteht aus einem analogen Drehzahlmesser und einem digitalen Tachometer. Ein individuell einstellbarer Schaltblitz sowie ein Bordcomputer, der sogar den fälligen Ölwechsel anzeigt, gehören ebenfalls zur Ausstattung. Das Ventilspiel muss nur alle 42 000 Kilometer nachgestellt werden. Neben dem Motorradfahrer-Nachwuchs hat Yamaha zudem ältere A2-Besitzer im Visier, denen ein sportliches Modell lieber ist als ein Naked Bike. Bei aller Dynamik ist zudem ein Alltagsmotorrad mit ausreichendem Komfort herausgekommen, dies mit einer niedrigen Sitzhöhe von 78 Zentimetern und einer schmalen Taille für sicheren Stand. (jri)