Zürich ist die Schweizer Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Auf Rang 2 folgt Zug. Neu auf dem dritten Platz ist Bern. Die Bundesstadt verdrängt Winterthur vom Podest.
Das zeigen die Berechnungen der Immobilienexperten von Wüest Partner, die für BILANZ anhand von insgesamt 115 Indikatoren die Lebensqualität der vom Bundesamt für Statistik definierten 162 Schweizer Städte gemessen haben.
In der Spitzengruppe einen Rang gutgemacht hat auch Genf: Die Westschweizer Metropole ist neu auf Rang 7 und verdrängt Luzern auf Rang 8. Aber nicht nur die Stadt Genf selbst kann sich verbessern: Auch fast alle mit ihr verwachsenen Vorortsgemeinden konnten zulegen – namentlich Carouge (+3), Lancy (+6), Meyrin (+12), Onex (+8), Versoix (+6) und Thônex (+8).
Grösste Aufsteigerin ist mit einem Plus von 14 Rängen Delsberg. Die jurassische Hauptstadt landet auf Platz 114. Ein Grund für den Aufstieg dürfte die Fertigstellung der A16, der Transjurane, sein und die daraus folgende bessere Erreichbarkeit.
Comback-Kid Grenchen
Im Jurabogen konnten auffällig viele Städte überdurchschnittlich viele Plätze gutmachen: Le Locle und La Chaux-de-Fonds etwa verbessern sich je um fünf Ränge. Auch die Kantonshauptstadt Neuenburg verbessert sich um sechs, Yverdon-les-Bains (VD) auf der gegenüberliegenden Seeseite um vier Ränge.
Das frühere Sorgenkind Grenchen (SO) setzt seinen Aufwärtstrend fort und macht nochmals satte zwölf Ränge gut. Sechs Plätze gut macht auch das benachbarte Biel.
Die grösste Verliererin ist die Berner Flughafengemeinde Belp mit einem Minus von 16 Rängen. Rückschritte im doppelstelligen Bereich müssen fünf weitere Städte hinnehmen. Der Bündner Bergort Davos und Aigle (VD) verlieren je 12 Ränge, Glarus Nord muss 11 Plätze abgeben.
Zollikofen (BE) und St. Moritz büssen je 10 Plätze ein. Das Schlusslicht ist wie in den Vorjahren die Berner Gemeinde Steffisburg. Erneut mit dem zweitletzten Rang zufrieden geben muss sich Spiez am Thunersee. Der drittschlechteste Platz gehört dem Walliser Ferienort Zermatt, der einen Rang einbüsste und mit Uzwil (SG) den Platz tauschen musste.