Der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs hat die Musikindustrie mit seinen Ideen umgekrempelt - und bekommt dafür posthum einen Grammy. Der Musikspieler iPod und der Online-Musikladen iTunes hätten die Verbreitung von Songs revolutioniert, begründete die Recording Academy ihre Wahl.
Jobs hatte mit dem iPod vor zehn Jahren einen grandiosen Hit gelandet. Binnen kürzester Zeit verdrängte das kleine weisse Gerät den Walkman oder tragbare CD-Spieler.
Dank des iTunes-Stores können Fans ihre Lieder nun einzeln direkt aus dem Internet erwerben, statt sie im Laden zu kaufen. Die Plattenfirmen haben bis heute schwer an den rückläufigen CD-Verkäufen zu knabbern.
Apple indes stieg binnen kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Spieler in der Musikindustrie auf. Vor allem aber rettete Jobs mit dem iPod sein Lebenswerk - der reine Computerhersteller Apple stand Ende der neunziger Jahre kurz vor der Pleite. Die Lancierung des iPod verlieh den entscheidenden Schub und machte Apple zum heute wertvollsten Technologiekonzern der Welt.
Steve Jobs starb am 5. Oktober im Alter von 56 Jahren an den Folgen eines langwierigen Krebsleidens.
(tno/rcv/sda)