Beim Swiss Media Forum waren die bestimmenden Themen die Zukunft der Medien in digitalen Zeiten und die Medienfreiheit. Dass Letztere real bedroht ist, mussten die Organisatoren erfahren: Aufgrund einer «erhöhten Gefahrenlage» wurde der zweite Tag des Forums auf ein Schiff auf dem Vierwaldstättersee verlegt. 

Anwesende Referenten waren unter anderen Bassem Youssef, TV-Satiriker aus Ägypten und Jorn Mikkelsen, Chefredaktor der dänsichen «Jyllands-Posten». 

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Die wirtschaftliche Bedrohung der Printmedien schien einigen  Rednern ebenso real: Bernd Girod, Stanford-Professor und Direktor des Brown Institute for Media Innovation, präsentierte sogar einen genauen Terminplan des Zeitungssterbens. Danach werden in den USA gedruckte Medien bis 2017 verschwinden, in der Schweiz im Jahre 2025 und in Deutschland 2030. 

Keinen Grund, weshalb das Vermitteln von gutem Journalismus an Papier gebunden sein soll, sieht Mathias Döpfner, CEO des Axel Springer Verlags, und prophezeit optimistisch: «Die beste Zeit für  Zeitungen steht noch vor uns!».

Das Swiss Media Forum fand zum fünften und letzten Mal in der bekannten Form statt. Ab 2016 wird es mit dem Verlegerkongress fusioniert. An dem zweitägigen Anlass treffen sich jeweils Spitzenvertreter der Schweizer Medienbrache. Zu den Teilnehmern zählen auch ausländische Medienchefs.

Information: ★★★☆☆

Networking: ★★★☆☆

Unterhaltung: ★★★☆☆

Börsenkapital: ★★☆☆☆