Kaum ist das Schlimmste überstanden, geht in der Firmenwelt nach der Krise nun die Angst vor neuen Regulierungen um. Der Tenor am Jahrestreffen des Schweizer Wirtschaftsverbands war eindeutig: Freiheit und Wettbewerb, so etwa Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer, seien Garanten für Wohlstand und Wachstum. Nestlé-Präsident Peter Brabeck warnte vor der «grossen Gefahr», den Unternehmensstandort Schweiz «durch Fehl- und Überregulierung» zu schwächen. Für Wirtschaftsführer Brabeck ist klar, wer am längeren Hebel sitzt: «Die Macht ist in letzter Instanz immer auf der Seite der Politik.» Ob Hans-Rudolf Merz das derzeit ebenso sieht? Der Bundespräsident gab eine Tour d’Horizon seiner verschiedenen Baustellen, von der Unternehmenssteuerreform bis zu neu ausgehandelten Doppelbesteuerungsabkommen. Es war zu spüren, dass der Mehrfrontenkampf mit Libyen, der OECD und den USA seinen Tribut fordert.
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