In einem Prozess zum Verkauf des angeblich teuersten Teppichs der Welt ist eine gütliche Einigung gescheitert.
Die Klägerin hatte den geerbten Teppich aus dem 17. Jahrhundert einem bayerischen Auktionator zur Versteigerung überlassen - dieser schätzte ihn auf 900 Euro. Bei der Auktion in Augsburg brachte er dann 19'700 Euro ein.
Über Umwege gelangte der Vasenteppich aus der persischen Provinz Kerman anschliessend zum renommierten Auktionshaus Christie's in London - und wurde dort im Frühjahr 2010 für die Rekordsumme von umgerechnet 7,2 Millionen Euro versteigert.
Die Richter des Landgerichts Augsburg hatten zum Prozessauftakt vorgeschlagen, dass die ältere Dame aus dem Raum Starnberg insgesamt 100'000 Euro für den Teppich erhalten sollte. Doch weder die Klägerin noch der beklagte Auktionator wollten sich auf den Kompromissvorschlag einlassen.
(kgh/tno/sda)