Elon Musk gehört zu den erfolgreichsten und bestbezahlten Managern der Welt – allein in der Stunde kommt er auf fast 38'000 Dollar Gehalt. Mehr noch: Der Tesla-Chef gilt als Visionär, hat er doch als erster Autobauer serienmässig emissionsfreie Sportwagen in hoher Stückzahl verkauft. Daneben gründete er 2003 das Raumfahrtunternehmen SpaceX. Am gestrigen Donnerstag nun stellte der Pionier aus dem Silicon Valley eine erweiterte Modellreihe vor: das neue Elektroauto «D».
Als wichtigste Neuerung bewerten Experten den Allradantrieb, der für eine besonders rasante Beschleunigung des Sportwagens sorgt. Die erhoffte Sensation blieb zwar aus: Musk stellte kein selbstfahrendes Auto vor, das einen Grossteil der Fahrt übernehmen kann. Doch es scheint nur noch eine Frage der Zeit, wann Tesla auch damit um die Ecke kommt.
Inspiriert von Herr der Ringe, Albert Einstein und Benjamin Franklin
Doch was für ein Typ ist der Visionär Musk, der sagt, dass die Menschen schon bald den Mars bewohnen könnten? Woher nimmt der Multimillionär seine Inspiration? Offenbar aus einer Unmenge von Büchern: Einmal gefragt, wie er gelernt habe Raketen zu bauen, sagte er schlicht: «Ich lese Bücher.» Das Wirtschaftsportal Business Insider hat nun eine Liste mit Buchempfehlungen zusammengetragen, die laut Musk jeder gelesen haben sollte. Und hier offenbart sich Überraschendes. Denn Musk scheint nicht nur ein echter Bücherwurm zu sein, sondern mitunter auch auf Bestseller-Fantasy zu stehen.
«Die Helden in Büchern wie Herr der Ringe und der Foundation-Reihe von Isaac Asimov, fühlen sich immer verpflichtet die Welt zu retten», sagte Musk gegenüber dem Magazin «The New Yorker». Die Kombination aus Fiktion und den Lebensgeschichten von Benjamin Franklin und Albert Einstein, seien für den Amerikaner eine treibende Kraft vorwärts zu gehen und seine Ziele zu erreichen.
Faszination Weltraum
Ein Traum von Musk ist daneben offenbar der bemannte Raumflug, daher hat er auch Bücher wie «Structures» und «Ignition!» gelesen. Diese Bücher dienten ihm als Einstieg in die Raumfahrt. Im Jahr 2002 gründete er das Raumfahrtunternehmen SpaceX und entwickelt seither auch Raketen.
Für Startup-Unternehmer dürfte laut Musk auch das Buch «Zero to One» von Peter Thiel interessant sein. Der Risikokapitalgeber liefert Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensgründung. Zudem kritisiert er den Zwang im Silicon Valley, alles als bahnbrechende Technologie darstellen zu wollen. Gute Entwicklungen könnten auch originell präsentiert werden. Bleibt abzuwarten, wann Musk das selbstfahrende Auto präsentiert – das wäre dann doch bahnbrechend.