Wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Als 12-Jähriger half ich der Kochgruppe meiner Mutter bei der Bewirtung von Altersheimbewohnern. Ich servierte Essen, spülte das Geschirr, und am Schluss drückte mir die Chefin einen Zweifränkler in die Hand. Wenns hoch kam, gabs auch mal einen Fünfliber.

Was bedeutet Ihnen Geld?
Eine meiner ersten Schlagzeilen 1993 lautete «Geld macht glücklich», dazu sah man ein lächelndes äthiopisches Kind. Es konnte dank Spenden weiterleben und zur Schule gehen. Geld bedeutet Glück, wenn man das Richtige damit macht.

Mögen Sie Bargeld, oder zahlen Sie lieber elektronisch?
Ich bin wie der Dude aus «The Big Lebowski», der im Supermarkt eine Milch mit einem Scheck bezahlt. Ich benutze stets Kreditkarten.

Investieren Sie Ihr Geld, oder geben Sie es gleich wieder aus?
Getreu unserer UBS-Kampagne «Älter werden fängt früher an, als man meint» kümmerte ich mich schon früh um meine Vorsorge und investierte in Immobilien.

Wofür geben Sie am meisten aus?
Für meine Frau und meine Tochter. Hier lohnt sich jeder Rappen.

Gibt es eine Investition, für die Sie viel zu viel ausgegeben haben?
Für die erste von Hedi Slimane für Dior Homme entworfene Lederjacke. So toll sie ist, die Freude an so etwas währt einfach zu kurz.

Was hat die Jacke denn gekostet?
Ich sage es mal so: Andere wären für diese Summe wohl auf die Malediven geflogen.

Sind die Werber-Löhne immer noch so hoch wie zu Glanzzeiten in den neunziger Jahren?
Heute sind die Durchschnittslöhne höher, die Toplöhne aber deutlich niedriger. Mein Vorvorgänger wohnte noch in einem Haus am See neben Tina Turner. Davon bin ich meilenweit entfernt.

Wird es ein Revival der Printwerbung geben, oder fliesst bald alles ins Digitale?
Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten. Tageszeitungen im Einzelverkauf am Kiosk wird es daher bald nicht mehr geben, Wochen- und Monatstitel haben noch eine Galgenfrist. Nur Spezialtitel haben eine Überlebenschance.

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